F: Nun senden wir ein weiteres Gespräch von unserem Hörertreffen in Düsseldorf. Heute hören Sie, was unser Hörer Ulrich Stühmke aus Essen in Deutschland erzählte:

CRI: Würden Sie sich bitte zuerst mal kurz vorstellen.

Stühmke: Ja, ich heiße Ulrich Stühmke. Ich komme aus Essen, bin jetzt seit ungefähr 10 Jahren Hörer von RCI, und zu der Zeit habe ich auch mit dem Hobby des Kurzwellenhörens begonnen. Und ich bin durch Zufall auf dieses Hobby gekommen. Bei Bekannten habe ich erfahren, dass man über die Kurzwellen alle möglichen Nachrichten und Informationen verschiedener Länder hören kann, und zu der Zeit hatte ich einen Schwedisch-Sparchkurs mitgemacht, weil Schweden ein beliebtes Reiseland für mich ist. Ja, dann habe ich daraufhin einen Kurzwellenempfänger zugelegt und zunächst natürlich Radio Schweden gehört und dann natürlich auch versucht, andere Stationen zu erreichen, und dann war die dritte Station, die ich dann gehört habe Radio China International. Und zu der Zeit habe ich erst nur gehört, also keine Empfangberichte geschrieben, und danach habe ich in einem Buch "Sende und Frequenzen" gelesen, wo auch darin steht, was man dazu tun hat, wenn man einen Empfangsbericht oder einen Hörerbrief schreiben möchte. Ja, dann habe ich nach zwei drei Jahren ungefähr den ersten Empfangsbericht an RCI geschrieben. Ich habe dann auch ziemlich bald Antwort bekommen und habe auch im Laufe der Zeit Hörerfragen gestellt, die dann auch beantwortet wurden. Zu der Zeit war der Empfang noch ziemlich schlecht und hatte auch keine Möglichkeit, die Sendung selbst auf Kassette aufzunehmen. Aber inzwischen bin ich so weit, dass ich diese Möglichkeit habe, und der Empfang ist auch besser geworden. Ja, ich muß gestehe, dass der Empfang von RCI jetzt mehr oder wenig einwandfrei ist, von Ausnahme natürlich abgesehen. Ja, und letzter Zeit muß ich zugeben, habe ich nicht so viele Möglichkeit gehabt, um Radio China International zu hören, aber ich will jetzt verstellt, die Frequenzen von RCI einzuschalten und wieder öfter zu hören.

CRI: Was war der Grund und was ist immer noch der Grund dafür, dass Sie 10 Jahre lang RCI treu geblieben sind?

Stühmke: Ja, weil die Information für mich wichtig sind. Man kann natürlich Einiges auch in unseren Medien erfahren. Aber bloß die Meinung der einzelnen Medien auch unterschiedlich sind und wenn man die Meldung und Informationen direkt aus dem betreffenden Länder hört, dann weiß man doch zu mindestens auch die Meinung des betreffenden Landes und es sind auch mehr Informationen, beschränkt nicht auf Kurzmeldungen. Man kann intensiver über bestimmte Dinge, Erfahrung sammeln, Informationen bekommen, nicht nur politische Information, auch kulturelle und geschichtliche Dinge, die interessant sind. Ja, wenn man jetzt über das Thema "China" spricht, hat man auch Einiges mehr zu sagen, als man nur aus unseren Zeitung und Radio erfährt.

CRI: Waren Sie schon mal in China?

Stühmke: Nein. China war ich noch nicht, und zwar bin ich schon mal drüber geflogen. Ich hatte eine Hörerreise nach Südkorea gemacht vor einigen Jahren, aber direkt in China bin ich noch nicht gewesen.

CRI: Im Vergleich zu Ihren Landsleuten, die sich wenig von China direkt, sagen wir mal, durch RCI oder anderen Medienquellen informiert sind, was für Unterschiede merken Sie zwischen Ihnen und Ihren Landsleuten?

Stühmke: Ja, manchmal kommt auch irgendwelche Vorurteile auf, weil nicht nur Information vorhanden sind. Ich meine, es hat sich jetzt auch politisch und wirtschaftlich gesehen Einiges geändert, weil der Kontakt der Bundesrepublik Deutschland zu China wesentlich anders sind als vor der politischen Wende. Und man sprach vor Jahren immer von der "gelben Gefahr", davon ist heute keine Rede mehr. Also man hatte in China eine gewisse Bedrohung gesehen, die wann mal auf uns zukommt, hier auf Westeuropa oder auf westliche Welt allgemein, und diese Meinung ist heute nicht mehr so oft, aber manchmal ist doch noch so raus, diese Meinung. Das hat sich als unrichtig ausgestellt, diese damalige Auffassung. Diese Meinung wurde meistens von den Leuten vertritt, die überhaupt keine Kontakte dahin hatten. Wenn ich keinen Kontakt zu China hat, dann kann ich auch kein genaues Bild hat, was da tatsächlich abläuft.

CRI: Aus welchem Anlass sind Sie heute nach Düsseldorf gekommen?

Stühmke: Ja, ich wurde vom Hörerfreund Andreas Niederdeppe nochmals darauf aufmerksam gemacht. Also mich interessiert da schon ja das Eisenbahnwesen und Technik und alles damit zusammenhängt.

CRI: Und was haben Sie gemacht und was haben Sie gesehen?

Stühmke: Ja, ich habe viele Information bekommen und man konnte auch verschiedene Fahrzeuge der Bundesbahn besichtigen und auch mit den Fachleuten sprechen. Und hier der Willi Verrieth, der hat uns ja geführt und auch alles gut erklärt, zwar natürlich schon eine große Hilfe. Und da wir eine kleine Gruppe waren, großer Vorteil.

CRI: Haben Sie auch Chance gehabt, mit anderen Radiohörern Meinungen auszutauschen und dann dateilliert zu sprechen?

Stühmke: Ja, jetzt bei diesem Treffen in Düsseldorf waren leider wenige Hörerfreunde dabei. Natürlich kann man natürlich auch über die Dinge, die man gesehen hat, diskutieren. Und ich nehme an, wenn man später noch mal treffen, kann man sich noch mal drüber unterhalten.

CRI: Und sie wissen ja, in diesem Jahr feiert die deutsche Redaktion 45. Jahrestag für die deutschsprachige Sendung. Haben Sie da in dieser Hinsicht irgendwelche Meinung oder Vorschläge?

Stühmke: Ja, also von der Programmgestaltung her ist es schon ziemlich ausreichend, was da angeboten wird. Von der Sendezeit ist es natürlich für jeden einzelnen Hörer unterschiedlich. Die Zeit von 18 Uhr ist für mich persönlich günstig, weil ich nicht mehr beruftätig bin. Tagsüber könnte man vielleicht auch noch eine Sendezeit einschieben, wenn es technisch oder zeitlich möglich ist. Das wäre aber nur für die jenigen interessant, die nicht mehr arbeiten müssen und dann auch mal tagsüber hören können, die sich nicht unbedingt am Abend dann einstellen müssen. Und sonst also vom Programm selbst her, was jetzt angeboten sind, habe ich keine Einwendung zu machen.

CRI: Ich bedanke mich.