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Andreas Niederdeppe aus Heiligenhaus: CRI und ich - gestern, heute und morgen
   2005-11-01 16:28:04    cri
Redaktion:  Wie Sie wissen, begeht das deutschsprachige Programm von Radio China International dieses Jahr sein 45jähriges Jubiläum. Zusammen mit der Caissa Touristic Group AG, einem der führenden und kompetenten Unternehmen für China- und Europa-Reise in Deutschland, veranstaltet Radio China International einen Aufsatzwettbewerb unter dem Motto "CRI und ich - gestern, heute und morgen". Heute zitieren wir aus dem Beitrag unseres Hörers Andreas Niederdeppe aus Heiligenhaus in Deutschland.

"Wie kommt ein Schüler zum Kurzwellenhobby? Einige wenige Schüler schauen beim Nachbarn oder Großvater über die Schulter und wollen mehr erfahren. Bei mir war es der Mittelwellen-Radiowecker der Eltern, den ich als 14jähriger in den Osterferien testete. Am Abend gab es z. B. Sendungen aus Prag oder Tirana, aus Belgien und Holland. Die Teilung der Welt in entgegengesetzte Weltanschauungen lies zahlreiche Sender zu Verlautbarungsstimmen von Parteien werden, deren Informationsgehalt gering war. Jugendliche die heute über die Mittelwelle streifen, würden via Luxemburg sogar CRI hören.

Es dauerte jedenfalls nicht lange, bis ein Kurzwellenradio auf dem Wunschzettel stand. Gut in Erinnerung sind mir die farbenfrohen Aufkleber von Radio Peking, sowie dessen grosser Wimpel, den ich noch heute besitze. Begeistert war ich natürlich von der Musikkassette mit den traditionellen chinesischen Klängen, die ich erhielt. Auch Briefmarken mit Tiermotiven legte Radio Beijing bei. Das war etwa 1986.

Heute nutze ich mit 32 Jahren die Möglichkeit, mich zu jeder Zeit auf den CRI-Internetseiten über die aktuellen Ereignisse in China und Asien zu informieren. Auch bei der Autofahrt ist es nun möglich über RTL Nachrichten aus China zu verfolgen. Ich merke, dass die Redaktion sehr darum bemüht ist, den deutschsprachigen Hörern ein gutes und angenehm moderiertes Programm zu bieten. Anregungen und Kritik werden sogar per Telefoninterview abgefragt. Das ist ein guter Weg für einen internationalen Sender!

Auf den verschiedenen Hörertreffen stellte ich fest, dass die Hörer überrascht waren, dass CRI eine Delegation nach Deutschland sandte, um auf sich aufmerksam zu machen, die Hörer kennen zu lernen und Rede und Antwort zu stehen. China wird in Europa als ein Land gesehen, dass zukünftig eine gewichtigere Rolle spielen wird und ein stetiges Wirtschaftswachstum aufweist. Es bleibt zu hoffen, dass die geostrategischen Interessen aller Mächte hierbei einen Ausgleich in Verhandlungen finden, so dass keine neuen Konfliktherde um Einflusssphären großer Mächten stattfinden. Die zahlreichen Treffen des chinesischen Präsidenten mit ausländischen Staatsoberhäuptern sind ein gutes und wichtiges Signal hierfür. Die Vermittlerrolle, die China auf der koreanischen Halbinsel einnimmt, erachte ich als sehr bedeutsam und vorausschauend.

Im Funkhaus in Beijing lernten wir 2000 eine aktive und engagierte Redaktion kennen. Durch das CRI Büro in Berlin ist der Kontakt zwischen Sender und Hörern immer gewährleistet.

Es bleibt zu hoffen, dass CRI zukünftig weiterhin ausführlich, sachlich, fundiert und kompetent Hintergrundberichte sendet und auf die Internetseite stellt. Meinungen sollten als solche gekennzeichnet sein. Leider ist in Deutschland die Befürchtung zur Realität geworden, dass Privatsender, die Geld verdienen möchten, nicht mehr dem journalistischen Anspruch genügen. Viele Hörer und Medienexperten des Deuschlandfunks kritisieren die Aufgeregtheit und Oberflächlichkeit der Berichterstattung von Privatsendern, die modern wirken wollen, ohne ihren Auftrag dem Hörer gegenüber zu erfüllen. Aus diesem Grunde höre ich verschiedene Auslandssender, um in angemessener Form und aus unterschiedlichen Blickwinkeln informiert zu werden.

Bitte halten Sie auch in Zukunft weiterhin engen Kontakt zu Ihren Hörern und deren DX-Verbänden, um einen Austausch zu ermöglichen. Mein Wunsch zudem: Bitte senden Sie oftmals Musik der Minderheiten in China, z. B. der koreanischen und stellen Sie das Leben der Minderheiten dabei kurz vor. Mit freundlichen Grüßen, Andreas Niederdeppe."

Redaktion: Ja, herzlichen Dank für Ihren Beitrag und Ihre langjährige Unterstützung für unseren Sender, Herr Niederdeppe! Wir werden uns auch weiterhin bemühen, Ihnen ein buntes, reichhaltiges und fundiertes Programm zu bieten und wünschen Ihnen auch künftig viel Freude beim Zuhören. Unser herzlicher Dank geht auch an Caissa Touristic Group AG, mit der wir den Aufsatzwettbewerb zum 45-jährigen Jubiläum des deutschsprachigen Programms gemeinsam veranstalten und die China-Reise unserer Sonderpreisträger organisieren.

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