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Marion Schneider zur Entwicklung Chinas in den vergangenen 55 Jahren
   2005-11-01 16:27:11    cri
Redaktion: In diesem Jahr wird in China das 55. Gründungsjubiläum der Volksrepublik gefeiert. Viele Hörer haben an dem CRI-Quiz "55 Jahre Neues China" teilgenommen und dabei auch ihre Meinung geäußert. Heute möchten wir aus einer E-Mail unserer Hörerin Marion Schneider aus Köln in Deutschland zitieren. Sie schrieb:

"Ich sehe die enormen Anstrengungen des Landes und konnte seit den 80er Jahren persönlich die Entwicklung verfolgen. Besonders beeindruckt mich der Fleiß der Menschen und der Wille, das Land voranzubringen. In spätestens 20 Jahren wird China wirtschaftlich an der Weltspitze stehen und auch die USA überrundet haben. Das System, ausgehend von einem Versuch, in 14 Küstenstädten die Entwicklung voranzutreiben und dort viele Investitionen zu tätigen, hat sich bewährt. Jetzt kann man sehr genau verfolgen, welche Pläne die Regierung hat; Zentralchina ist bereits entwickelt und sehr modern; nun wird im nächsten Fünfjahrplan der Westen des Landes entwickelt. Die Modernisierung ist genau so realisiert worden, wie man es bereits in den Fünfjahresplänen ablesen konnte. Es waren nur kleine Korrekturen notwendig, um eine Überhitzung der Wirtschaft zu vermeiden. Heute kann man nur staunen über die Fortschritte, die Bautätigkeit, eine klare Absage gegen unrentable Betriebe, die neuen Unternehmen, die beste Exportwaren herstellen können, die Bildungsanstrengungen, den Beitritt zur WTO, die Reform des Bankwesens und vieles mehr.

Das sind die wirtschaftlichen Aspekte. Allerdings darf auch nicht vergessen werden, welche Anstrengungen das Land in kultureller Hinsicht macht, wie viel für die Minderheiten getan wird, wie man in 15-20 Jahren das gesamte Rechtssystem reformiert hat. Wenn man davon ausgeht, dass China ein anderes Rechtssystem und Rechtsempfinden hat, dann ist es ganz enorm, welche Veränderungen es bereits gibt, die natürlich nicht von heute auf morgen umgesetzt werden können.

Natürlich bringt die moderne Gesellschaft ganz neue Herausforderungen mit sich. In der Ein-Kind-Familie muss man besonders darauf achten, dass die verwöhnten Einzelkinder nicht egoistisch werden. Wie soll man den Großeltern, die ein Leben lang hart gearbeitet haben, erklären, dass die Generation der Enkel ein Vielfaches verdient? Wie kann man es schaffen, dass der Unterschied zwischen Stadt und Land nicht immer größer wird? Wie kann man dem Wunsch der Familien begegnen, ein Privatauto besitzen zu wollen? Wie kann man genügend Energie produzieren? Wie können die Maßnahmen zum Schutz der Umwelt finanziert werden? Und so weiter.

Ich schätze sehr die Offenheit, mit der man heute auch Kritik zulässt, obwohl das gesamte Empfinden in China völlig anders ist.

Vielleicht wird eines Tages der Westen einsehen, wie wichtig es wäre, andere Kulturen zu respektieren und von einander zu lernen.

Ich hoffe, dass China bei der weiteren Entwicklung 'chinesisch' bleibt und immer einen eigenen Weg findet.

Ich wünsche Ihnen dafür viel Erfolg und alles Gute!"

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