--Sag mal, hast Du als Redakteurin des Hörerbriefkastens eigentlich wirklich alle Hörerpost gelesen?
--Ja, natürlich. Und da lese ich eine ganze Menge, kannst Du mir glauben. Sonst wüsste ich ja nichts über die Fragen unserer Hörer oder über ihre Meinungen und Vorschläge. Und dann ist da auch noch meine Kollegin Cheng Xiufen ? sie ist für die direkte Hörerbetreuung, also zum Beispiel den Versand von QSL-Karten, zuständig. Frau Cheng haben wir ja in unserem Blatt "Info und Echo" schon vorgestellt.
-- Na ja, aber noch mal zurück zu Deiner Lektüre der Hörerpost: Fällt Dir da etwas ganz besonders Beeindruckendes ein? Chen: Ja, und sogar eine ganze Menge. Täglich kommen zahlreiche Briefe, Faxe und E-Mails hier in der deutschen Redaktion an, viele davon von unseren Stammhörern. Also, nehmen wir mal klassische Briege - da sehe ich manchmal schon an der Schrift auf dem Umschlag, wer uns da geschrieben hat...
--Aber was war denn nun so ganz besonders in der letzten Zeit?
--Na, zum Beispiel fällt mir da ein Brief von Ljana Kampfer aus Köln ein, der vor kurzem hier ankam. Sie hat nämlich den Brief in deutscher und chinesischer Sprache geschrieben. Und ihr Chinesisch ist sehr fließend und ihre Handschrift unglaublich ordentlich und sauber - Hut ab! Lu: Ja, und was sagen - beziehungsweise schreiben - unserer Hörer nun so zum Programm? Chen: Na, da lies doch zum Beispiel mal hier die Zuschrift von Leo Spielmann aus Konz in Deutschland:
--"Vor kurzem brachten Sie einen Beitrag über das Leben der Blinden in China, der mir sehr gefallen hat. Auch bei uns zählt der Beruf des Masseurs zu den blindenspezifischen Berufen. Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass die Computertechnik auch für die blinden Mitbürger in China neue Berufsmöglichkeiten bringen kann."
--Ja, oder hier Ulrich Stühmke aus Essen - er schrieb zum Wirtschaftsmagazin:
--"Der im Wirtschaftsmagazin beschriebene zunehmende Lebensstandard auf einem verbesserten Niveau ist durchaus positiv zu bewerten. Es ist sicherlich gut, wenn der Fleiß der Menschen auf diese Art belohnt wird. Die Zufriedenheit der Menschen kann auf diesem Wege nur erhöht werden. Eine derartige Anpassung weltweit wäre ebenfalls zu begrüßen. Dadurch könnte manche Ungerechtigkeit beseitigt werden."
