Frankfurt am Main

Ab November beginnt die Europäische Zentralbank (EZB) wieder mit dem Kauf von Anleihen. Wie die Zentralbank am Donnerstag in ihrer Ratssitzung mitteilte, wird sie für vorerst 20 Milliarden Euro pro Monat Schuldverschreibungen von Euroländern und Unternehmen kaufen. Ein Enddatum wurde nicht genannt. Den Schlüsselzins zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld beließ die EZB unverändert bei 0 Prozent. Bereits seit März 2016 liegt er auf diesem Rekordtief.

Außerdem verschärfte die EZB die Strafzinsen auf Einlagen der Geschäftsbanken von bisher -0,4 Prozent auf nun -0,5 Prozent. Ein Minuszeichen beim Einlagenzins bedeutet, dass die Institute Strafzinsen zahlen müssen, wenn sie überschüssiges Geld bei der EZB parken. Der Satz ist bereits seit 2014 negativ.