Paris

Die EU soll Maßnahmen zur Stärkung des internationalen Einflusses vom Euro ergreifen, um der Extraterritorialität und dem unilateralen Handlungen der USA etwas entgegenzusetzen. Dies fordert eine Reihe europäische Experten in einem Online-Beitrag der französischen Zeitung „Le Figaro".

In dem Artikel mit dem Titel „Die primäre Frage der neuen EU-Kommission: Internationalisierung des Euro" haben die Experten darauf hingewiesen, dass die Souveränität der EU, die wegen der Politik des US-Präsidenten Donald Trump zu einem wichtigen Thema bei der Europawahl geworden sei, nur teilweise respektiert worden sei, als die USA einseitige Sanktionen verhängt hätten. Die Ereignisse in den vergangenen Tagen, wie etwa im Iran, in Kuba und Russland, hätten gezeigt, dass Europa nicht in der Lage sei, sich der Extraterritorialität der USA zu widersetzen.

Der Plan zur Stärkung des Euro solle die erste Priorität im neuen EU-Parlament haben, betonten die Experten. Falls das neue Parlament immer noch keinen Druck auf seine Mitglieder ausübe, um eine größere europäische Souveränität und einen stärkeres Euro zu erreichen, könnte die EU noch lange hilflos der unilateralen US-Politik zusehen. Europa sollte sich bemühen, eine eigene Außenpolitik festzulegen und durchzusetzen, hieß es.