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Kommentar: FedEx in weiterem illegalem Fall in China verwickelt
  2019-08-18 19:11:12  CRI

Das US-Versandunternehmen FedEx ist in einem weiteren illegalen Fall in China verwickelt: In einem Paket eines US-amerikanischen Kunden, das von FedEx an eine Sportartikelfirma in Fujian zugeschickt wurde, wurden Schusswaffen gefunden. Der Vorfall wurde bereits bei der Polizei angezeigt.

In China sind Herstellung, Kauf und Verkauf sowie Transport von Schusswaffen streng verboten. Verstöße werden strafrechtlich verfolgt.

Bereits im Juni haben chinesische Behörden Ermittlungen gegen FedEx eingeleitet. Dem US-Unternehmen wurde damals vorgeworfen, die an das chinesische Telekommunikationsunternehmen Huawei versandten Eilbriefe und –pakete in die USA weiterzuleiten. Untersuchungsergebnisse vom Juli ergaben, dass es sich dabei nicht um eine „Fehlbedienung" handelte, wie FedEx behauptet hat. Auch steht das US-Unternehmen im Verdacht, mehr als hundert Eilbriefe an Huawei bei der Einreise festzuhalten. Weitere Spuren für Gesetzesverstöße wurden ebenfalls gefunden.

Bemerkenswert ist, dass dies wiederholt passierte nachdem die US-Regierung im Mai Huawei in die Liste für Exportkontrolle aufgenommen hat. Mit Recht hegt man den Zweifel, dass FedEx mit Absicht im Rahmen der sogenannten „Longarm-Statute" mit der US-Regierung zusammenarbeitet.

Beim jüngsten Fall handelt es sich also nicht um Geschäftsfehler, sondern FedEx hat bewusst gegen die chinesischen Gesetze verstoßen, zumal das US-Unternehmen bereits vor mehr als 30 Jahren mit seinen China-Geschäften begonnen hat.

Die chinesische Polizei hat bereits die illegal versandten Schusswaffen beschlagnahmt und entsprechende Ermittlungen gegen FedEx eingeleitet. FedEx muss mit den chinesischen Behörden zusammenarbeiten. Kurz: Für Gesetzesverstöße müssen auch ausländische Unternehmen in China einen hohen Preis zahlen.

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