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Hongkong: Weitere Kritik an Gewalttaten
  2019-08-18 18:06:55  CRI


Eine großangelegte Kundgebung im Tamar Park in Hongkong unter dem Motto „Gewalt ablehnen, Hongkong retten"

Hongkong

China hat die wiederholten Eingriffe der EU in Hongkong und somit in die inneren Angelegenheiten Chinas scharf kritisiert.

Ein Sprecher der chinesischen Botschaft in der EU erklärte am Samstag, keine verantwortungsbewusste Regierung werde den gewalttätigen Verbrechen, die das Leben, die Vermögen und das normale Leben der Bürger schwer schädigten – wie es in Hongkong der Fall sei – tatenlos zusehen. Damit reagierte der Sprecher auf eine neu veröffentlichte Erklärung der EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini, die alle betroffenen Parteien in Hongkong zu Zurückhaltung und Ablehnung der Gewalt aufrief und sich für eine hochgradige Autonomie Hongkongs im Rahmen des Prinzips „Ein Land, zwei Systeme" aussprach. Keine ausländische Regierung und Organisation habe das Recht, sich in die inneren Angelegenheiten Chinas einzumischen, so der Sprecher.

Die Hongkonger Regierung äußerte derweil am Sonntag in einer Erklärung ihre feste Unterstützung für die strenge Gesetzesvollstreckung der Polizei. Die gesetzwidrigen, gewalttätigen Protestler müssten zur Rechenschaft gezogen werden, hieß es.

Am Tag davor forderte die Hongkonger Regierung, dass niemand die Schulen ausnutzen dürfe, um seinen politischen Appell auszudrücken. Angesichts des neuen Semesters sollten die Störungen von den Schülern ferngehalten werden.

Am selben Tag schrieb der Hongkonger Chefsekretär für Administration, Matthew Cheung Kin-chung, in einem Online-Artikel, die gewalttätigen Sabotagen hätten das Leben der Stadtbewohner schwer beeinträchtigt, die Gesellschaftsordnung gestört, die Untergrenze der Gesetze und Moral überschritten und das internationale Ansehen Hongkongs schwer geschädigt. Wer sich wirklich um die Entwicklung Hongkongs kümmere, werde keinesfalls beim Ausdruck seiner Meinungen die gesellschaftliche Ruhe opfern.

Die anhaltenden Gewalttaten in Hongkong sind inzwischen auf wachsende Kritik aus aller Welt gestoßen. Mehrere Hongkonger Zeitungen haben sich am Samstag für die Ablehnung der Gewalt, die Wahrung der Rechtstaatlichkeit und die Wiederherstellung der Ruhe und Stabilität ausgesprochen. Es gelte, den Gewalttaten und Unruhen ein Ende zu setzen, das Prinzip „Ein Land, zwei Systeme" zu verteidigen und Hongkong umgehend in die richtige Bahn zurückkehren zu lassen, hieß es.

Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zakhorova, bezeichnete die fremden Eingriffe in die inneren Angelegenheiten Chinas als „inakzeptabel". Ziel sei es, die Stabilität des Landes zu zerstören.

Der Vorsitzende des niederländisch-chinesischen Handelsvorstandes, Johum Hakma äußerte seine Besorgnis über die negativen Auswirkungen des „immer gewalttätiger werdenden Aufruhrs" in Hongkong. Das Ansehen Hongkongs als regionales Wirtschafts- und Finanzzentrum werde dadurch verletzt, ebenso wie die Prosperität und Stabilität der Stadt.

Meldungen zufolge versammelten sich am Samstag etwa 470.000 Menschen im Tamar Park in Hongkong zu einer Kundgebung unter dem Motto „Gewalt ablehnen, Hongkong retten".

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