Beijing

China hat die Äußerungen der USA über die chinesisch-venezolanische Kooperation zurückgewiesen.

Wie die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Hua Chunying, am Mittwoch in Beijing erklärte, seien die Äußerungen der USA eine grobe Einmischung in Venezuelas innere Angelegenheiten und verletzten die Grundnormen der internationalen Beziehungen schwer. China lehne dies vehement ab. Es müsse klar sein, dass die Bevölkerung eines Staates selbst bestimmen müsse, welche Partei den Staat regiere. Die Bevölkerung eines Staates müsse ebenfalls selbst bestimmen, mit wem der Staat kooperiere, so Hua weiter.

Die Realität habe wiederholt bewiesen, dass Sanktionen keiner Lösung der Venezuela-Frage dienen und die Situation nur weiter verschärften. China fordere die USA auf, das Wesen der Venezuela-Frage ernsthaft zu betrachten und auf die richtige Bahn zum Respekt des Völkerrechts zurückzukehren. Die USA sollten den Dialog zwischen der Regierung und der Opposition in Venezuela unterstützen, damit die venezolanische Bevölkerung ihre Zukunft selbst bestimmen könne. Die USA müssten umgehend ihre hegemonistische Handlungsweise zur willkürlichen Unterdrückung anderer Länder einstellen, so die chinesische Außenamtssprecherin.

Der US-Sicherheitsberater John Bolton hatte am Dienstag erklärt, sollten China und Russland die Maduro-Regierung weiterhin unterstützen, würde die zukünftige zivile Regierung Venezuelas beide Staaten nach dem Rücktritt Maduros als feindliche Länder betrachten. Venezuela werde dann außerdem seine Schulden bei China und Russland nicht begleichen.