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Kommentar: „Empress of China" sieht enge Verbindungen zwischen China und USA voraus
  2019-06-24 15:41:38  cri

Seit der Eskalation des chinesisch-amerikanischen Handelsstreits haben ein paar Amerikaner mit dem Republikanischen Senator Marco Rubio an der Spitze stets eine „Abkoppelung der Beziehungen Chinas zu den USA" propagiert. Sie forderten eine Trennung der ökonomischen, wissenschaftlich-technologischen und kulturellen Verbindungen beider Staaten. Solche Menschen vergessen allerdings völlig die Entwicklungsgeschichte der USA und auch die Tatsache, dass ihr Heimatland gerade durch Handelsverbindungen mit China sich bis heute so entwickeln konnte.

Am 22. Februar 1784, also am Geburtstag von George Washington, hatten die USA kurz nach der Unabhängigkeit das Handelsschiff „The Empress of China" entsendet, um die wirtschaftliche Blockade Großbritanniens zu durchbrechen. Nach der Durchquerung des Atlantiks war es am 28. August in Guangzhou eingetroffen. In den darauffolgenden mehr als drei Monaten verkaufte „The Empress of China" in Guangzhou Waren wie Ginseng, schwarzen Pfeffer, Baumwolle, Garn und Blei und kaufte gleichzeitig chinesische Produkte wie Tee, Porzellanwaren, Seidenstoffe, Nankeen und Zimt. Insgesamt wurden Profite von mehr als 30.000 US-Dollar erzielt.

Diese Schifffahrt von historischer Bedeutung führte dazu, dass die Amerikaner große Chancen auf dem chinesischen Markt sahen. So wurden direkte Handelsbeziehungen durch die amerikanische „maritime Seidenstraße" mit China aufgenommen. Nach den 1790er Jahren übertraf das China-Handelsvolumen von den USA bereits das mit den Niederlanden, Dänemark, Frankreich und Portugal und lag auf dem zweiten Platz, direkt nach Großbritannien mit seiner 100-jährigen Geschichte des China-Handels. Damals bezeichnete die „New York Post" die erfolgreiche Jungfernfahrt der „The Empress of China" als „den ersten Meilenstein in der amerikanischen Handelsgeschichte". Chinesische Produkte wurden zu beliebten Waren auf dem amerikanischen Markt. George Washington selbst war ebenfalls ein leidenschaftlicher Fan von chinesischen Waren. Er hatte schriftlich andere darum gebeten, für ihn chinesische Porzellanteller, dünne Baumwollstoffe und Seidenhandtücher zu kaufen.

Vor kurzem haben mehr als 600 amerikanische Firmen in einem Schreiben die US-Regierung dazu aufgefordert, den Handelsstreit mit China zu beenden. Sie betonen, dass eine Erhebung zusätzlicher Zölle die Interessen der amerikanischen Unternehmen und Konsumenten schädigen würde. Im Rahmen der Anhörung über eine geplante Erhebung zusätzlicher Strafzölle auf chinesische Produkte im Wert von 300 Milliarden US-Dollar haben Vertreter von verschiedenen Betrieben und Branchen ihren Einwand gegen die Zollerhebung zum Ausdruck gebracht. Sie sind der Ansicht, dass chinesische Waren nicht zu ersetzen sind. Aufgrund der engen Verbindungen der Wirtschaft Chinas und der USA lassen sich amerikanische Produzenten von der hochqualitativen, großangelegten Produktion chinesischer Fabriken nicht trennen. Mit einer erneuten Erhebung zusätzlicher Zölle auf chinesische Produkte würden amerikanische Konsumenten die größten Opfer werden.

Eine zwanghafte „Abkoppelung der Beziehungen Chinas zu den USA" würde bestimmt die Weltwirtschaftskette zerstören und die globale Branchenteilung sabotieren, was zu Chaos auf dem internationalen Markt und Turbulenzen auf dem Finanzmarkt führen könnte. Dazu hat die ehemalige stellvertretende assistierende US-Außenministerin Susan L. Shirk erneut bekräftigt, die „Abkoppelung der Beziehungen Chinas zu den USA" sei ein enormer Fehler und werde die globale Ökonomie stark beeinträchtigen. Die amerikanisch-chinesische wirtschaftliche Integration sei ein wichtiges Fundament der Globalisierung.

Beim Rückblick auf den Start der chinesisch-amerikanischen Handelsgeschichte durch „The Empress of China" hat man es noch klarer zur Kenntnis genommen, dass eine Erhebung zusätzlicher Strafzölle das Problem nicht lösen und ganz im Gegenteil die Situation verschlechtern wird. Die sogenannte „Abkoppelung der Beziehungen Chinas zu den USA" ist eine äußerst gefährliche und unverantwortliche Forderung. Nur eine vernünftige Lösung des Handelsstreits mit dem unerschütterlichen Festhalten an gegenseitigem Respekt, Gleichberechtigung und gegenseitigem Nutzen entspricht den Interessen Chinas und der USA.

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