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Chinas Botschafter in London: USA sollen nicht aus dem INF-Vertrag austreten
  2019-05-06 14:29:50  cri

London

Der chinesische Botschafter in Großbritannien, Liu Xiaoming, hat am Sonntag in der britischen Zeitung Financial Times einen Gastbeitrag mit dem Titel „Der US-Austritt aus dem INF-Vertrag ist eine falsche Entscheidung" veröffentlicht.

Liu schrieb, der INF-Vertrag sei grundsätzlich vor allem ein bilateraler und kein multilateraler Vertrag. China setze sich immer für eine friedliche Entwicklung ein und habe eine zurückhaltende Haltung bei der Entwicklung der strategischen Kräfte. Die Vereinigten Staaten hätten in Bezug auf den INF-Vertrag anderen Ländern Vorwürfe gemacht, um sich militärisch auszurüsten.

Der INF-Vertrag solle deswegen nicht außer Kraft gesetzt, sondern weiter ausgebaut werden. Würden die USA und Russland erneut Mittelstreckenraketen entwickeln und stationieren, würde die globale strategische Stabilität beeinflusst, was zur regionalen angespannten Lage führen und einen negativen Beitrag zur Militärkontrolle und zum Truppenabzug weltweit leisten würde. Deshalb solle man sich jetzt dringlich darum bemühen, den INF-Vertrag zu retten und halten. Eine Erweiterung des Vertrags mit anderen Ländern sei nicht nötig, weil sie nicht zur Wahrung der internationalen Militärkontrolle beitragen und sogar der regionalen und internationalen Sicherheit schaden würden, so Liu weiter.

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