Frankfurt am Main
Der deutsche Bundesbank-Präsident Jens Weidmann warnte vor den Gefahren einer zu langen Phase der ultralockeren Geldpolitik in der Eurozone.
Vor dem Hintergrund der wieder etwas optimistischeren Einschätzung der konjunkturellen Entwicklung bekräftigte Weidmann am Freitag in Frankfurt am Main erneut frühere Aussagen, dass „die außergewöhnlich expansive Ausrichtung der Geldpolitik kein Dauerzustand sein kann".
Die Europäische Zentralbank (EZB) hält ihre Leitzinsen seit Frühjahr 2016 auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent. In Reaktion auf die jüngste Konjunktureintrübung im Euro-Raum verschob sie im März die Zinswende nach hinten und will ihre Schlüsselsätze nun mindestens bis zum Jahresende nicht antasten.