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Kommentar: US-Alleingänge führen zur Eskalation der Lage im Nahen Osten
  2019-04-09 20:29:39  CRI

In letzter Zeit haben die US-Maßnahmen für stärkere Unruhen im Nahen Osten gesorgt. Im März haben US-Präsident Donald Trump und der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu in Washington eine Erklärung unterzeichnet, in der die USA die Hoheit Israels über die Golanhöhen offiziell anerkannt haben. Dies ist auf Einwände der internationalen Gemeinschaft gestoßen. Nun kündigte Trump am Montag an, die Iranischen Revolutionsgarden als Terrororganisation zu klassifizieren. Eine vergleichbare Entscheidung gab es in der Geschichte der USA noch nie.

Der Grund dafür soll darin liegen, dass ein grundlegender Wechsel in der Nahost-Politik der USA im Gange ist. Anstatt den Nahost-Friedensprozess voranzutreiben, betrachtet Washington nun es als Kern, Israel den Rücken zu stärken und den Iran zu isolieren. Mit der Anerkennung der Hoheit Israels über die Golanhöhen und der Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem wollen die USA Israel helfen, eine absolute strategische und militärische Überlegenheit im Nahen Ost zu schaffen. Auf diese Weise soll die Sicherheitsbedrohung durch den Iran, die im engen Kontakt mit Syrien, dem Irak, der Hisbollah und der Hamas steht, beseitigt werden. Genau deswegen haben die USA nach ihrem Ausstieg aus dem Atomabkommen die Sanktionen gegenüber dem Iran wieder aufgenommen.

Es ist sehr selten in der Weltgeschichte, die Streitkräfte eines souveränen Staates als Terrororganisation einzustufen. Diese Vorgehensweise der USA wurde vom Iran scharf verurteilt und wird sicherlich zu weiteren Unruhen in der Region führen.

Mit ihren Alleingängen in der Region haben die USA das Völkerrecht und die internationalen Regeln ignoriert. Dies stellt einen Rückschritt der Geschichte und eine Provokation gegen Frieden dar.

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