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Li Keqiang veröffentlicht Gastkommentar im Handelsblatt
  2019-04-09 08:44:25  cri
Berlin

Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang hat am Montag in der deutschen Zeitung „Handelsblatt" einen Artikel mit dem Titel „Für Offenheit und Zusammenarbeit – zum gegenseitigen Vorteil" veröffentlicht.

China habe 1978 einen historischen Weg der Reform und Öffnung eingeschlagen und seitdem beachtliche Erfolge in seiner Entwicklung erzielt, hieß es im Artikel. Vier Jahrzehnte der Reform und Öffnung in China deckten sich mit vier Jahrzehnten einer raschen Entwicklung der chinesisch-europäischen Zusammenarbeit. Im Jahre 1978 habe die deutsche Siemens AG in China die erste Ausstellung zu Elektronik und Elektrotechnik in Schanghai veranstaltet und damit unter den ausländischen Unternehmen eine Pionierrolle übernommen und der Reform und Öffnung in China großen Auftrieb gegeben, schrieb Li.

In diesen 40 Jahren habe der Handel zwischen China und Europa um den Faktor 250 zugenommen, die EU sei seit 15 Jahren in Folge Chinas größter Handelspartner, und im Jahr 2018 habe das bilaterale Handelsvolumen ein historisches Hoch von 682,16 Milliarden US-Dollar erreicht. China habe ebenfalls über viele Jahre seinen Rang als zweitgrößter Handelspartner der EU behauptet. Inzwischen reisten jedes Jahr nahezu acht Millionen Menschen zwischen China und Europa hin und her, und jede Woche verkehrten mehr als 600 Flüge. Er sei sicher, dass diese Zahlen mit der Zeit weiter anwachsen würden, bekräftigte Chinas Ministerpräsident.

China werde seine aufgestoßenen Türen nicht schließen, sondern nur noch weiter öffnen. Immer mehr europäische Unternehmen profitierten von den gerade in China eingeleiteten Reform- und Öffnungsmaßnahmen. China und Europa seien Partner, die von der bilateralen Wirtschafts- und Handelszusammenarbeit profitierten, gleichzeitig aber auch Weggefährten, die sich für Frieden und Stabilität in der Welt einsetzten. China messe seinen Beziehungen zu Europa große Bedeutung bei und sehe Europa als einen wichtigen Pol in der Welt. China unterstütze nachdrücklich den europäischen Integrationsprozess in der Hoffnung auf ein vereintes und prosperierendes Europa. Dieser Punkt bleibe unverrückbar, wie sehr die äußeren Umstände sich auch ändern mögen. China zeige sich, was die zukünftige Entwicklung Europas sowie die Vertiefung der chinesisch-europäischen Zusammenarbeit angehe, voller Zuversicht. Angesichts des Umstandes, dass die internationale Lage zunehmend von Instabilität und Unsicherheit geprägt sei und sich Protektionismus, Unilateralismus sowie eine Flut antiglobalistischer Ressentiments bemerkbar machten, sollten China und Europa die globalen Belange im Blick behalten, aus strategischer Warte und mit kühlem Kopf das System des Multilateralismus und des Freihandels schützen. Sie sollten gemeinsam am Aufbau einer offenen Weltwirtschaft mitwirken, sich den alten Problemen und neuen Herausforderungen stellen, vor denen die menschliche Gemeinschaft in ihrer Entwicklung stehe, und stabilisierend auf eine Welt einwirkten, in der die Instabilität immer offenkundiger werde, so der Artikel weiter.

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