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Kommentar: Erweiterung gemeinsamer Interessen wichtig für chinesisch-amerikanische Handelskonsultationen
  2019-03-30 09:44:38  CRI

Die achte Runde der chinesisch-amerikanischen ranghohen Wirtschafts- und Handelsberatungen ist am Freitag nach zwei Tagen in Beijing zu Ende gegangen. Unter dem Vorsitz des stellvertretenden chinesischen Ministerpräsidenten Liu He sowie dem US-Handelsbeauftragten Robert Lightizer und US-Finanzminister Steven Mnuchin haben beide Seiten den Text des geplanten Abkommens zwischen beiden erörtert und dabei neue Fortschritte erzielt.

Die ranghohen Wirtschafts- und Handelsberatungen zwischen China und den USA haben in den vergangenen rund vier Monaten bereits vier Runden erlebt und sind nun in ihre wichtigste Phase eingetreten. In der letzten Runde haben beide Seiten bereits über die Formulierung des Abkommens verhandelt und bei konkreten Themen wie Technologietransfer, Schutz von geistigem Eigentum, nichttarifäre Hindernisse, Dienstleistungsbranche, Landwirtschaft und Wechselkurs substanzielle Fortschritte erzielt. In Beijing konnten dieses Mal bei der Formulierung des Textes weitere Fortschritte verzeichnet werden.

Jeder Fortschritt ist schwer. Dies zeigt die großen Unterschiede zwischen China und den USA in Bezug auf System, Kultur und Entwicklungsphase. Es sind größere Anstrengungen erforderlich, um bei den Konsultationen Gemeinsamkeiten zu erreichen und gleichzeitig Unterschiede zurückzustellen. Gleichzeitig handelt es sich bei den Handelsfragen nicht einfach um eine Kaufs- und Verkaufsbeziehung zwischen China und den USA, sondern um ein kompliziertes Gesamtes, dessen Lösung mit großen Schwierigkeiten verbunden ist. Trotzdem haben beide Seiten Fortschritte erreicht. Allein diese Tatsache muss geschätzt werden.   

Angaben des US-Handelsministeriums von Mittwoch zufolge stieg der US-Export im Januar um 0,9 Prozent auf 207,3 Milliarden US-Dollar an. Allerdings lag der Export nach China mit 7,1 Milliarden US-Dollar auf dem tiefsten Stand seit 2010. Nach chinesischen Statistiken ist der Handel mit den USA in den ersten zwei Monaten dieses Jahres um 19,9 Prozent zurückgegangen. Angesichts der noch immer angespannten Handelsbeziehungen zwischen China und den USA hat die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) ihre globale Wachstumsprognose für dieses Jahr von 3,5 auf 3,3 Prozent herabgesetzt.

Die Schäden an der Wirtschaft beider Länder und der Welt durch die zusätzlichen gegenseitigen Zollerhebungen werden immer deutlicher. Es kommt nun darauf an, ob der Konsens der beiden Staatschefs in die Tat umgesetzt werden kann.

In der Schlüsselphase für die Formulierung des Abkommens wird die Erweiterung der gemeinsamen Interessen immer wichtiger. Die USA sorgen sich vor allem um den Schutz von geistigem Eigentum, den Marktzugang und den Umsetzungsmechanismus. Solange diese Probleme mit der Richtung der Vertiefung der Reformen und weiteren Öffnung Chinas vereinbar sind, werden sie während dieses Prozesses gelöst. Auf der Jahrestagung des Bo'ao-Asienforums hat China wieder Signale für eine intensivere Öffnung gesendet. China und die USA könnten darin nach Gemeinsamkeiten suchen, um ihre jeweiligen Wirtschafts- und Handelsanliegen zu lösen.

Nächste Woche findet die neunte Runde der Beratung in Washington statt. China wird konsequent Aufrichtigkeit zeigen und sich bemühen, eine für beide Seiten vorteilhafte Vereinbarung zu unterzeichnen. China ist auch darauf vorbereitet, dass die Beratungen vielleicht nicht mit dem gewünschten Erfolg enden. Im vergangenen Jahr, als der Handelsstreit eskalierte, rangierte China mit seinen direkten Auslandsinvestitionen im Wert von 130 Milliarden US-Dollar weltweit in der vordersten Reihe. Die real genutzten Auslandsinvestitionen sind um drei Prozent auf 134,97 Milliarden US-Dollar gestiegen und haben damit einen neuen historischen Rekord aufgestellt. Dank dieser großartigen Leistung haben die Chinesen zur Kenntnis gekommen, dass es bei Schwierigkeiten darauf ankommt, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen.

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