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Kommentar: „Weicher Brexit" wahrscheinlicher
  2019-01-30 19:20:10  CRI

Beijing

Das Ergebnis der jüngsten Abstimmung im britischen Parlament über den Brexit zeigt nach Ansicht eines CRI-Kommentators eines: Großbritannien wolle weder einen „harten Brexit" noch eine zeitliche Verschiebung des Austritts aus der Europäischen Union.

Nach dem Beschluss der britischen Parlamentarier solle London und Brüssel die Garantie einer offenen Grenze in Irland im Brexit-Deal neu verhandeln. Könne ein Kompromiss erzielt werden, könne Premierministerin May Unterstützung vom Parlament erhalten.

EU-Ratspräsident Donald Tusk reagierte allerdings mit einer deutlichen Absage für Neuverhandlungen über die Grenzfrage. Mehrere europäische Politiker, darunter Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, schlossen ebenfalls eine neue Verhandlung mit Großbritannien aus. Jedoch bestehe immer noch die Möglichkeit, dass London und Brüssel an den Verhandlungstisch zurückkehrten.

Der Kommentator schrieb weiter, man solle auch einige positive Zeichen nicht aus den Augen verlieren: In Großbritannien könnten sich politische Lager auf mehr Dinge einigen. Der Parteichef der oppositionellen Labour, Jeremy Corbyn, der bislang eine harte Position gegenüber Theresa May hatte, zeige sich nun bereit für Dialoge mit der Premierministerin. Er wolle mit May zusammen nach „dem besten Breixt-Konzept" für Großbritannien suchen.

Der Kommentator schlussfolgerte, außer einem „weichen Brexit" gebe es nun keinen besseren Weg für Großbritannien. Denn er sei bislang der größte gemeinsame Nenner in der britischen Politik.

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