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Kommentar: SCO-Freihandelszone kann eine Antwort auf Protektionismus sein
  2018-10-13 19:03:42  cri

Beijing / Duschanbe

Die SCO-Mitglieder haben in ihrer nach dem Abschluss des 17. SCO-Ministerpräsidententreffens veröffentlichten Erklärung ihre Unterstützung für das multilaterale Handelssystem bekräftigt. Sie lehnten vereint Unilateralismus und Handelsprotektionismus ab, hieß es.

Ein CRI-Reporter kommentierte, eine Freihandelszone der SCO könne eine Antwort auf den wachsenden Protektionismus sein.

Der Kommentator schrieb, es sei nicht das erste Mal, dass sich die Shanghaier Kooperationsorganisation eindeutig für das multilaterale Handelssystem ausspreche. Eine ähnliche Stellungnahme habe die Organisation bereits vor vier Monaten auf ihrem Qingdaoer Gipfel abgegeben.

Es werde nun deutlich, dass die SCO eine immer wichtigere Rolle für die Wahrung des Multilateralismus spiele.

Chinas Ministerpräsident Li Keqiang hat auf dem SCO-Ministerpräsidententreffen in Duschanbe vorgeschlagen, die Möglichkeit einer SCO-Freihandelszone zu untersuchen. Darauf habe die Organisation reagiert. Die SCO wolle schrittweise den freien Verkehr von Waren, Kapital, Dienstleistungen und Technologien verwirklichen, hieß es in der Abschlusserklärung.

Die Errichtung einer solchen Freihandelszone sei nicht von heute auf morgen realisierbar. Immerhin lebe rund die Hälfte der Weltbevölkerung in SCO-Mitgliedsländern, die wiederum für ein Fünftel der weltweiten Wirtschaftsleistung verantwortlich seien.

Doch günstige Bedingungen dafür seien bereits vorhanden, meint der CRI-Kommentator.

Er nennt zuerst das gute gegenseitige politische Vertrauen unter den SCO-Mitgliedern. Alle SCO-Mitgliedstaaten betrachteten die Wirtschaftsentwicklung und bessere Lebensstandards für die Menschen als Priorität ihrer Politik.

Zweitens seien die SCO-Mitglieder Unterstützer für freien Handel und regionale Zusammenarbeit. Sie bauten ihre Zusammenarbeit stets aus und erschöpften immer wieder neue Potenziale.

Nicht zuletzt seien bis auf Usbekistan alle SCO-Mitgliedsstaaten Mitglieder der Welthandelsorganisation.

In den letzten Jahren seien mehrere multilaterale und bilaterale Mechanismen für regionale Wirtschaftskooperation innerhalb der SCO entstanden, was wiederum eine Grundlage für eine SCO-Freihandelszone darstellen könne.

Zum Schluss betont der Kommentator, der wachsende Protektionismus in einigen Ländern sei bereits zu einem großen Risiko für die Weltwirtschaft geworden. Die SCO dagegen lehne den Protektionismus ab und gehe unbeirrt den Weg des freien Handels und der Zusammenarbeit für einen gemeinsamen Erfolg, was der Weltwirtschaft neue Impulse verleihen könne.

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