New York

Am Montag hat sich der chinesische Außenminister Wang Yi am Rande der UN-Vollversammlung in New York mit seinem britischen Amtskollegen Jeremy Hunt getroffen.

Dabei sagte Wang Yi, China halte unbeirrt am Entwicklungskurs von Kooperation und gemeinsamem Nutzen fest und werde nicht den alten Weg der Hegemonie starker Mächte wiederholen. China sei Gründer und Schützer des geltenden internationalen Systems und der internationalen Ordnung. Die Volksrepublik wolle mit allen Ländern, darunter auch Großbritannien, mit verstärkter Kooperation gemeinsam den Multilateralismus wahren und verschiedene Herausforderungen bewältigen.

Hunt erwiderte, Großbritannien halte Chinas Aufschwung für keine Bedrohung. Sein Staat unterstütze die von China befürwortete gemeinsam nutzbringende Kooperation und wolle mit China strategische Dialoge verstärken und Kontakte bzw. Kooperationen in allen Aspekten ausbauen, um gemeinsam die internationale Ordnung auf der Basis der Regeln zu wahren.

Wang Yi bekräftigte erneut Chinas ernsthaften Standpunkt in der Frage bezüglich des Südchinesischen Meers. Er betonte, Großbritannien solle sich tatsächlich in dieser Frage nicht parteiisch verhalten und tatsächlich Chinas Souveränität und territoriale Integrität respektieren. In diesem Sinne solle das Land mehr zur Förderung der bilateralen Beziehungen und nichts zur Beeinträchtigung des gegenseitigen Vertrauens tun, um eine gesunde, stabile Entwicklung der bilateralen Beziehungen zu gewährleisten. Hunt stellte wieder Großbritanniens Standpunkt dar und fügte hinzu, Großbritannien werde sich in dieser Frage nicht parteiisch verhalten und wolle mit China durch Dialog Meinungsverschiedenheiten sorgfältig beilegen.

Am gleichen Tag traf Wang Yi in New York den serbischen Vizeministerpräsidenten und Außenminister Ivica Dacic.