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CRI-Kommentar: Neue Phase für die chinesisch-malaysische Zusammenarbeit
  2018-08-21 15:49:09  cri

Der malaysische Ministerpräsident Mahathir Mohamad hat am Dienstag seinen ersten China-Besuch nach seiner Wiederwahl beendet. Nach seinem Wahlsieg hatten einige westliche Medien eine gründliche Kursänderung der neuen malaysischen Regierung in ihrer China-Politik prophezeit. Mit seinem Antrittsbesuch in China, dem ersten Land, das er besucht, welches nicht zu den ASEAN-Staaten gehört, zeigt Ministerpräsident Mahathir, dass er keinesfalls mit China brechen will.

Bei einem Treffen würdigte Chinas Staatspräsident Xi Jinping Mahathir, der die chinesisch-malaysischen Beziehungen hochachtet, die chinesische Seidenstraßen-Initiative unterstützt und bedeutend zur regionalen Zusammenarbeit in Asien beigetragen hat. In der neuen Phase solle die Seidenstraßen-Initiative in der bilateralen Zusammenarbeit die Hauptrolle spielen, so Xi.

Mahathir sagte, Malaysia begrüße chinesische Investitionen in seinem Land und sei bereit, die Seidenstraßen-Initiative aktiv zu unterstützen.

Ein Bericht des japanischen Finanzunternehmens Nomura Securities ergab, dass Malaysia bereits Investitionen in Höhe von 34,2 Milliarden US-Dollar im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative ins Land geholt hat, die rund zehn Prozent im Bruttoinlandsprodukt des Landes ausmachen.

Die finanzielle Belastung stellt die größte Herausforderung für die neue malaysische Regierung dar. Jüngsten offiziellen Angaben zufolge betragen die Staatsschulden 251 Milliarden US-Dollar, was über 80 Prozent des BIP ausmacht. Mit derzeit 104,5 Milliarden US-Dollar sind die Devisenreserven Malaysias in ganz Asien am geringsten. Im Fall vom Kapitalabfluss und Kurssturz der malaysischen Währung kann dies leicht zu einer Finanzkrise führen.

Doch die positive Haltung gegenüber der chinesischen Seidenstraßen-Initiative bietet der neuen malaysischen Regierung eine Chance, der Herausforderung zu trotzen. China ist bereits neun Jahre in Folge der größte Handelspartner Malaysias, während Malaysia das größte Importland für China unter den ASEAN-Staaten ist. China hat bislang in insgesamt mehr als 380 Projekte vor allem in der Fertigungsindustrie in Malaysia investiert, was über 60.000 Arbeitsplätze für das Land geschaffen hat.

Das Besuchsprogramm in China zeigt, dass Mahathir sein Augenmerk auf die High-Technologien wie E-Business, mit neuen Energien angetriebene Autos und Drohnen gerichtet hat. Der 93-jährige malaysische Ministerpräsident hat zum Beispiel den Hauptsitz der IT-Firmengruppe Alibaba in Hangzhou besucht, die Zusammenarbeit im Bereich neuer Energien für die malaysisch-chinesische Automarke Proton in der chinesischen Automobilfirma Greely untersucht und den chinesischen Drohnenhersteller Da Jiang besichtigt. Zweifelsohne bietet die Seidenstraßen-Initiative China und Malaysia neue Kooperationsmöglichkeiten. Unter Leitung der Spitzenpolitiker beider Länder wird die chinesisch-malaysische Zusammenarbeit zum gegenseitigen Nutzen ausgebaut.

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