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US-Netizens: Wie kann der EU-Sojabohnenmarkt China ersetzen?
  2018-07-27 15:50:26  cri

US-Präsident Donald Trump und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker haben am Mittwoch bei ihrem Krisentreffen im Weißen Haus eine Reihe von Vereinbarungen getroffen, mit denen der Handelsstreit beigelegt werden soll. Nach Angaben der beiden Politiker gehört zu den Vereinbarungen, dass die gegenseitigen Zölle auf Industriegüter abgeschafft werden sollen. Laut Trump soll die EU mehr Sojabohnen und Flüssiggas aus den USA importieren.

"Wir haben gerade Europa für Euch Farmer geöffnet", sagte Trump am Donnerstag bei einer Diskussionsveranstaltung in Peosta im agrarisch geprägten US-Bundesstaat Iowa. Der europäische Markt werde nun für die Importe von Sojabohnen aus den USA "geöffnet", so Trump.

Es scheint, als ob die US-Regierung mit der Europäischen Union den chinesischen Sojabohnenmarkt ersetzen würde. Die US-amerikanischen Netizens forderte jedoch Trump auf, zum Wirtschaftsunterricht zu gehen.

Ein amerikanischer Internetuser namens „Tom Penrod" schrieb, bezüglich der Sojabohnen-Frage müsse der US-Präsident aufgeklärt werden. China sei der weltweit größte Importeur für Sojabohnen, während die USA nach Brasilien der zweitgrößte Exporteur für dieses Landwirtschaftsprodukt seien. „Wir werden eine erheblich große Marktquote Brasilien übergeben. Und diese Verluste könnten keinesfalls von Trumps Hilfsprogramm ausgeglichen werden". Um seine Aussage klarer darzustellen, postete „Tom Penrod" eine Statistik über den globalen Sojabohnenmarkt.

Ein anderer Internetuser „Onye Nkuzi" twitterte, Europa habe pro Jahr 18,3 Millionen Tonnen Sojabohnen aus den USA importiert, während China jährlich 95 Millionen Tonnen US-Sojabohnen kaufte. Für amerikanische Bauern ist Trumps Plan ein Teufelskreis. „Je länger dieser Konflikt andauert, desto enger wird der Sojabohnenhandel zwischen China und brasilianischen Anbietern werden. – Ihr [der US-] Markt wird schrumpfen."

Der Amerikaner „Andrew Otis Weiss" sagte, nach dem Verlust des China-Marktes habe Trump seine Vereinbarungen mit der EU zur Beilegung des Handelsstreits als großen Gewinn für die heimische Landwirtschaft angepriesen. Das sei genauso wie „wenn du damit angibst einen großen Deal mit RC Cola zu haben, nachdem dein Vertrag mit Coca Cola geplatzt ist."

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