Kigali

Chinas Staatspräsident Xi Jinping wird am Sonntag und Montag Ruanda einen Staatsbesuch abstatten. Es handelt sich dabei um den ersten Besuch eines chinesischen Staatspräsidenten in dem ostafrikanischen Land.

Im Vorfeld seines Besuches veröffentlichte Xi einen Artikel in einer ruandischen Zeitung, in dem er für die traditionelle Freundschaft zwischen beiden Staaten plädiert. Darin erinnert er an den Bau von großen Projekten mit chinesischer Hilfe in Ruanda, wie etwa das Nationalstadion Amahoro, die Berufsschule in Musanze und die Bohrung von 200 Brunnen. Er spricht auch den vielfältigen interkulturellen Austausch an, wie etwa die jährliche Vergabe von Stipendien an Hunderte von Studierenden aus Ruanda durch die chinesische Regierung und das Satellitenfernsehen-Projekt mit chinesischer Hilfe, das 300 Dörfer in Ruanda mit Digitalfernsehen versorgt.

Für die Vertiefung der bilateralen Beziehungen schlägt Xi Jinping vor, am gegenseitigen Respekt festzuhalten, das politische Vertrauen zu vertiefen und durch die Verbindung der Entwicklungsstrategien beider Staaten die Zusammenarbeit in allen Bereichen auszubauen. Er heiße Ruandas Präsident Paul Kagame, den turnusmäßigen Vorsitzenden der Afrikanischen Union, zur Teilnahme am Gipfel des Chinesisch-afrikanischen Kooperationsforums im September in Beijing willkommen, schreibt der chinesische Staatspräsident weiter.

Auch der chinesische Botschafter, Rao Hongwei, sprach von einem bedeutungsvollen, einflussreichen Besuch von Xi Jinping in Ruanda. Durch den Besuch würden die bilateralen Beziehungen in ein neues Zeitalter eintreten.