Beijing

Die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Hua Chunying, hat am Montag die Vorwürfe der US-Regierung zurückgewiesen, wonach China seit langem ungerechten Handel betrieben habe. Dies widerspreche die Tatsachen und sei grundlos, so Hua.

Die Sprecherin verwies darauf, dass die USA die Regeln des Welthandels festgelegt hätten und der Welthandel vor allem mit US-Dollar abgerechnet werde. Es sei schwer vorstellbar, dass diese Regeln den USA nicht dienten. In den vergangenen 40 Jahren sei das bilaterale Handelsvolumen zwischen China und den USA um das mehr als 230-Fache auf knapp 600 Milliarden US-Dollar im vergangenen Jahr gestiegen. Es sei schwer vorstellbar, dass die USA in diesen Jahren beim Geschäft mit China immer Verluste gemacht hätten. Inzwischen sei China zum größten Handelspartner für mehr als 120 Länder und Regionen weltweit geworden. Es sei schwer vorstellbar, dass so viele Länder beim Geschäft mit China Verluste machten. In einer Zeit, in der die verschiedenen Länder aufeinander angewiesen seien, könnte man sich selbst nicht mit Protektionismus schützen und könne man mit Unilateralismus nur sich und anderen schaden, so die Sprecherin weiter.

Zudem wies die Sprecherin Berichte der britischen Zeitung „Financial Times" zurück, wonach die Projekte im Rahmen der chinesischen Seidenstraßen-Initiative aufgrund intransparenter Aufstockung und fehlender Rücksicht auf die Gegebenheiten vor Ort weltweit auf Schwierigkeiten gestoßen seien. In letzter Zeit hätten die Projekte im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative 2,2 Milliarden US-Dollar Steuereinnahmen für die Kooperationspartner gebracht und mehr als 200.000 Arbeitsplätze geschaffen. Auch hätten 27 Länder einschließlich China einen Leitfaden für die Aufstockung im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative zusammen ausgearbeitet, so Hua weiter.