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CRI-Kommentar: Die USA zeigen, wie man die Brücke nach dem Überqueren verbrennt
  2018-06-25 15:42:59  CRI

Neulich haben die EU, Kanada, Mexiko und viele andere Länder mit Gegenmaßnahmen auf die von den USA verhängten Zusatzzölle auf Stahl und Aluminium reagiert. Eigentlich war es nur ein Handelsstreit zwischen den USA und europäischen Ländern. Doch gibt es immer auch Stimmen, die darauf hinweisen, dass diese Turbulenz zwischen den nordamerikanischen und europäischen Kontinent aus China stamme. Weil die Überkapazitäten in China zu übermäßigen Stahl- und Aluminiumprodukten in der ganzen Welt geführt habe. Ist dies die Ursache für Chinas unbegründete Verwicklung darin?

Die USA verfügten über einen Überschluss beim Handel mit Stahlprodukten gegenüber Kanada, erklärte der US-Handelsminister Wilbur Ross neulich im Senat. Doch die Strategie der US-Regierung liegt darin, die Importe chinesischer Stahlprodukte aus anderen Märkten, die Zollbegünstigungen genossen haben, zu verhindern.

Der Vorwurf von Ross kann auf das Wirtschaftsstimulierungspaket Chinas im Wert von vier Billionen RMB vor zehn Jahren zurückgeführt werden. Diese entschlossene Maßnahme Chinas hat ein wenig mit der heutigen Überkapazität zu tun. Doch Ross hat vergessen zu erwähnen, dass gerade dieses Vorgehen Chinas vor zehn Jahren die Weltökonomie inklusive der in die Krise geratenen Volkswirtschaften der westlichen Länder gerettet hat.

2008 hat sich die US-Immobilienkrise ausgeweitet und eine globale Finanzkrise ausgelöst. Der chinesische Export litt damals auch unter einem starken Rückgang. Viele Unternehmen wurden geschlossen. Vor diesem Hintergrund hat die chinesische Regierung Ende 2008 beschlossen, eine Reihe von Wirtschaftsstimulierungsmaßnahmen im Wert von vier Billionen RMB zur Wirtschaftsexpansion gemäß inländischen Bedürfnissen umzusetzen. Dadurch wurde die chinesische Wirtschaft wiederbelebt. Das Wirtschaftswachstum in den folgenden zwei Jahren hat 9,2 Prozent beziehungsweise 10,3 Prozent erreicht.

Auch die internationalen Rohstoffmärkte für Kupfer, Kohle, Eisenerze, Erdöl und Holz haben viel davon profitiert, wodurch zum Beispiel Kanada, Australien und einige andere Volkswirtschaften aus der Finanzkrise geholfen werden konnten. Im Jahr 2009 stammten 50 Prozent des weltweiten BIPs aus China. Dank dieses Aufschwungs konnten die Ökonomien der USA und Europas allmählich wieder belebt werden. Auch die internationalen Medien haben damals ihre Dankbarkeit und ihr Lob für die Maßnahme Chinas zum Ausdruck gebracht.

Angaben des Handelsministeriums zufolge hat China seit 2016 die Stahl- und Eisenproduktion bereits um mehr als 100 Millionen Tonnen reduziert. Allein im Jahre 2016 wurden 201.000 Beschäftigte in anderen Branchen angesiedelt. Dies ist mehr als die Gesamtzahl der Angestellten der Stahl- und Eisenindustrie in den USA und Japan und entspricht mehr als 60 Prozent der Stahlwerkbeschäftigten in ganz Europa. Zweifellos liegt China bezüglich der Bewältigung der Überproduktion von Stahl und Eisen weltweit in Führung. Die sogenannte Überproduktion in der Aluminiumindustrie ist ein Pseudoargument. Mittlerweile verkörpern die Aluminiumpreise im Wesentlichen das reale Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage. Mehr als 80 Prozent der Aluminiumfabriken sind in Betrieb, und mehr als 80 Prozent der Unternehmen erwirtschaften Profite. Niemand will glauben, dass dies eine Branche mit Überproduktion sei. Noch wichtiger ist, dass Chinas Aluminiumindustrie auf selbständiger Nachfrage basiert und, anstatt die weltweite Aluminiumindustrie zu beeinträchtigen, zu dieser beigetragen hat.

Bedauerlicherweise hegen westliche Volkswirtschaften keine objektive Haltung gegenüber Chinas Bemühungen und Leistungen in der Bekämpfung von Überproduktion. Gemäß dem Abkommen über Chinas Beitritt zur WTO sollte die Volksrepublik 15 Jahre nach dem Beitritt, also Ende 2016, automatisch in die Kategorie „Marktwirtschaft" eingestuft werden. Allerdings haben die USA, Europa und Japan dies immer abgelehnt, mit der Begründung, dass eine sogenannte „Überproduktion" vorherrsche. Zuvor hatte China mit Investitionen von vier Billionen Yuan RMB die Weltökonomie gerettet. Heutzutage muss der Staat nicht nur die Nebenwirkungen der Weltwirtschaft, sondern auch die Vorwürfe der Profiteure ertragen. Wo liegt die Gerechtigkeit? Wo liegt die Fairness?

Manche westliche Experten sind der Ansicht, die USA unter Führung von Donald Trump hätten aufgrund der „America first"-Politik allmählich die globale „moralische Vorherrschaft" verloren. Angesichts der gegenwärtigen Globalisierung ist die Entwicklung aller Länder miteinander eng verbunden. Die Handlungsweise der USA ist wahrlich nutzlos und schamlos. Die ganze Welt hat damals von den chinesischen vier Billionen Yuan RMB Investitionen profitiert. Jetzt muss die Frage hinsichtlich der Überproduktion vernünftig und objektiv betrachtet, und die Fairness beziehungsweise Gerechtigkeit der internationalen Gemeinschaft gewahrt werden.

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