China erzielt bei der Entwicklung von geistigem Eigentum deutliche Fortschritte. Dies geht aus einem Bewertungsbericht des Entwicklungs- und Forschungszentrums bei der chinesischen Behörde für geistiges Eigentum hervor. Han Xiucheng, Leiter des Zentrums, sagte:

"Nach unseren Berechnungen hat sich Chinas Fähigkeit zur Schaffung von geistigem Eigentum im Jahr 2017 rapide verbessert. Der Schaffungsindex 2017 lag mit 216,5 Punkten 27 Punkte höher als im Vorjahr. Die Zahl der Anträge, Anmeldungen und Registrierungen im letzten Jahr stieg deutlich an. Die Struktur wurde optimiert."

Letztes Jahr wurden in China 1,382 Millionen Erfindungen zum Patent angemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl um 14,2 Prozent angestiegen. Bei der Zahl der Patentanmeldungen besetzt China das siebte Jahr in Folge den ersten Platz der Weltrangliste. Im vergangen Jahr haben die betreffenden chinesischen Behörden 5,748 Millionen Anträge für neue Marken angenommen, was einer Wachstumsrate von 5,72 Prozent entspricht. Auch bei dieser Zahl steht China nun seit 16 Jahren auf dem weltweit ersten Platz. Im Vergleich mit 40 Ländern, die im vergleichsweise großen Umfang in Wissenschaft und Technologie investieren und entsprechenden Output beim geistigen Eigentum erhalten, ist Han zu dem Ergebnis gekommen, dass die Entwicklung Chinas im globalen Vergleich deutliche Fortschritte erzielt habe. Gleichzeitig seien aber weitere Verbesserungen nötig.

„Zu den Spitzenreitern im Bereich des geistigen Eigentums gehören Länder wie die USA und Japan. Das Entwicklungsniveau Chinas in diesem Bereich ist im Vergleich durchschnittlich oder überdurchschnittlich. 2016 hat China Dänemark und Neuseeland überholt und verbesserte sich auf der Weltrangliste von Platz 14 auf Platz zehn. Normalerweise verbessert China sich jedes Jahr um drei Plätze. Das Gesamtentwicklungsniveau Chinas hat sich im globalen Vergleich deutlich verbessert, insbesondere beim Schutz des geistigen Eigentums. Zugleich müssen wir aber auch die Kluft zu den Spitzenreitern zur Kenntnis nehmen und das Umfeld für die Entwicklung des geistigen Eigentums weiter verbessern."

In dem Bericht wird auch darauf hingewiesen, dass das Entwicklungsniveau des geistigen Eigentums in China nicht flächendeckend ausgewogen ist: In Ostchina ist das Niveau besser als im Westen des Landes. Laut Han ist dies auf die unterschiedlichen Entwicklungsphasen der Marktwirtschaft und der Industrien zurückführen.