Washington

Der stellvertretende chinesische Ministerpräsident und Leiter des chinesisch-amerikanischen Wirtschaftsdialogs, Liu He, hat als Sonderbeauftragter des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping, am Mittwoch in Washington den ehemaligen US-Außenminister Henry Kissinger getroffen.

Liu erklärte, sein USA-Besuch verfolge das Ziel, chinesisch-amerikanische Wirtschafts- und Handelsfragen dem Konsens der Spitzenpolitiker beider Länder entsprechend zu erörtern. Es sollten eine angemessene Lösung gefunden sowie eine gesunde Tendenz der Wirtschafts- und Handelsbeziehungen zwischen China und den USA gewahrt werden.

Kissinger sagte, die amerikanisch-chinesischen Beziehungen seien für weltweiten Frieden und Wohlstand von großer Bedeutung. Beide Seiten sollten den strategischen Kontakt intensivieren, um das gemeinsame Interesse auszubauen und Meinungsverschiedenheiten angemessen beizulegen. Die USA und China sollten eine leitende Rolle in wichtigen internationalen und regionalen Angelegenheiten übernehmen, so Kissinger weiter.

Liu traf sich am selben Tag außerdem mit Orrin Hatch, dem Präsidenten pro tempore des Senats der Vereinigten Staaten, und Kevin Brady, Mitglied des US-Repräsentantenhauses. Der stellvertretende chinesische Ministerpräsident erklärte, langfristige, stabile, kooperative, und bilaterale Beziehungen entsprächen sowohl dem grundlegenden Interesse beider Völker als auch den internationalen Erwartungen. Die Kontroversen in Wirtschaft und Handel müssten objektiv betrachtet sowie respektvoll und gleichberechtigt behandelt werden. China schätze die Rolle des US-Kongresses und wolle enger mit ihm zusammenarbeiten.

Die US-Politiker sagten, die USA seien bereit, gute Beziehungen mit China zu pflegen. Trotz einiger Wirtschafts- und Handelskontroversen sollten die USA und China einen sogenannten Handelskrieg vermeiden. Beide Seiten sollten sich mit Dialogen und Verhandlungen gemeinsam um eine Lösung bemühen.