Beijing

Chinas Außenamtssprecherin Hua Chunying hat am Mittwoch Stellung zu aktuellen nationalen und internationalen Fragen genommen.

Als Reaktion auf die jüngste Ankündigung des US-Präsidenten Donald Trump, wonach er möglicherweise im Mai oder Anfang Juni den nordkoreanischen Staatschef Kim Jung-Un treffen werde, sagte Hua, China begrüße einen direkten Dialog zwischen den USA und Nordkorea. China sei bereit, weiterhin eine konstruktive Rolle zur friedlichen Lösung der Problematik auf der koreanischen Halbinsel zu spielen. Trump zufolge hätten Washington und Pjöngjang bereits direkte Gespräche auf „äußerst hoher Ebene" aufgenommen.

Zudem teilte die Sprecherin mit, die Vorstandssitzung der Außenminister der Shanghaier Kooperationsorganisation werde am 24. April in Beijing stattfinden. Die Sitzung gelte als Vorbereitung für den Gipfel der Organisation im Juni im chinesischen Qingdao. Erwartet werde dabei auch die indische Außenministerin Sushsma Swaraj.

Ferner wies die Sprecherin den Bericht einer US-Denkfabrik zurück, dem zufolge mehrere chinesische Hafenprojekte im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative an Stelle von wirtschaftlicher Entwicklung zum gegenseitigen Nutzen vielmehr auf politische Einflüsse und stärkere Militärpräsenz abzielen würden. China verfolge bei der Zusammenarbeit im Rahmen der Seidenstraßen-Initiative das Prinzip „gemeinsame Beratung, gemeinsamer Aufbau und Teilhabe". Die Initiative entspreche dem Zeitgeist, diene den Völkern aller Länder und habe deswegen breite Unterstützung gefunden, so Hua.

Nicht zuletzt nahm die Sprecherin Stellung zum jüngsten Besuch des südafrikanischen Staates Swasiland durch die Leiterin der Taiwaner Behörde, Tsai Ing-wen. Das Ein-China-Prinzip sei allgemein anerkannt worden. Die entsprechenden afrikanischen Länder sollten die Gesamtsituation der Welt erkennen und bald Mitglieder der Familie der chinesisch-afrikanischen Freundschaft und Zusammenarbeit werden, so Hua weiter.