Berlin

Mehrere deutsche Medien verfolgten mit großer Aufmerksamkeit die Rede von Chinas Staatspräsident Xi Jinping auf der Eröffnung des Boao-Asienforums 2018.

Die Tageschau im deutschen Fernsehsender ARD schrieb auf ihrer Webseite, der chinesische Staats- und Parteichef nutze seine Rede, um eine Art Kontrastprogramm zur Abschottungspolitik von US-Präsident Donald Trump zu präsentieren. „Wir werden Chinas Türen nicht verschließen, sondern noch weiter öffnen", zitierte der Artikel die Rede von Xi.

Bei dem Gipfel im südchinesischen Boao kündige Xi an, seine Regierung werde im Laufe des Jahres wichtige Schritte einleiten, um ausländischen Unternehmen den Markteintritt in China zu erleichtern. Vor allem erwähnte er die Finanzbranche. Hier werde man mehr ausländische Investitionen zulassen, hieß es weiter.

In einem Artikel der deutschen Zeitung Handelsblatt hieß es, „Autohersteller wie BMW, Daimler und Toyota dürften sich über die Botschaft des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping freuen: Dieser kündigte in seiner Rede am Dienstag an, Einfuhrzölle auf Autos noch in diesem Jahr zu senken. Damit geht das Staatsoberhaupt auf die seit Jahren vorgebrachten Forderungen der Unternehmen ein, ihnen den Zugang zum chinesischen Milliardenmarkt zu erleichtern."

Die deutsche Webseite Der Aktionär schrieb, dass Xi Jinping in der Nacht für eine faustdicke Überraschung gesorgt habe. China wolle die Importzölle unter anderem auf Autos senken sowie das geistige Eigentum ausländischer Firmen schützen. „Die Börsen in Asien zogen daraufhin kräftig an und auch der DAX steht vor einer festen Eröffnung", so der Kommentar.