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Transplantationsforschung: Mittel gegen Nebeneffekte der Chemotherapie
  2018-01-26 08:43:26  cri

Guangzhou

Eine Erfindung aus der Leberchirurgie könnte auch bei Krebs zur Anwendung kommen.

Doktor He Xiaoshun ist stellvertretender Leiter des ersten angeschlossenen Krankenhauses der Sun Yat-sen-Universität. Er entwickelte ein Gerät, mit dem Organe außerhalb des Körpers erhalten werden können, ohne dabei den Blutkreislauf zu unterbrechen. Darin können Organe bis zu einer Woche gelagert werden. Bisher hat diese Erfindung in der Lebertransplantation Verwendung gefunden.

Jedoch könnte dieses Gerät auch Einzug in die Krebsbehandlung finden. Da eine Chemotherapie nicht nur die von Krebszellen betroffenen Organe angreift, sondern auch umliegende gesunde Organe, könnte das betroffene kranke Organ außerhalb des Körpers behandelt werden. Nach der erfolgreichen Behandlung könnte das betroffene Organ wieder in den Körper transplantiert werden. Diese Spekulationen drehen sich bisher aber noch um Leberkrebs.

Grundlegend wird davon ausgegangen, dass noch viel getan werden muss, bis diese Idee umgesetzt werden kann. Erste Tests an Menschen sind damit noch in weiter Zukunft.

In der Ärzteschaft wird auch auf die Unterschiedlichkeit der Krebsarten hingewiesen. So könnte diese Erfindung für klar lokalisierbare Geschwüre von Nutzen sein, aber systemische und streuende Geschwüre, wie der Lungenkrebs, könnten nur schwerlich auf diese Art behandelt werden.

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