Jinzhong

Die Regierung von Jinzhong in der nordchinesischen Provinz Shanxi will mit Unternehmen kooperieren, um die jahrhundertealte Textilfabrik Jinhua wiederzubeleben, indem sie diese in eine Kulturzone verwandelt.

Die lokale Regierung habe mehr als 300 Millionen Yuan (38,4 Millionen Euro) gesammelt, um die Anlage zu renovieren und Handwerker sowie traditionelle Werkstätten an dieses Stück Industriekultur heranzuführen, sagt Qin Yanru, ein Beamter des Büros für Kulturangelegenheiten in Jinzhong.

Laut Qin sind die Renovierungen und Verstärkungen der Werkstätten, der Lagerhallen, der Tore und des Bürogebäudes im westlichen Stil des Werks fast abgeschlossen.

Die ehemalige Textilfabrik soll auch zu einem industriellen Cluster für Forschungsinstitute und Kulturunternehmen werden, um chinesische traditionelle Handwerkskunst wie bemalte Skulpturen, Wandmalereien, farbige Lasuren und Holzschnitzereien wiederzubeleben. Hier werden auch Ausstellungen veranstaltet und Talente gefördert.

Einst die größte Textilfabrik in Shanxi, wurde die Jinhua Textilfabrik wegen ihrer historischen Rolle und der feinen Kombination chinesischer und westlicher Elemente in ihrer Architektur als Schutzgebiet auf Bezirksebene eingestuft.

Das Werk wurde 1919 von einer Gruppe von Politikern und Kaufleuten aus Shanxi gegründet, die die nationale Industrie wiederbeleben wollten. Es wurde 1924 in Betrieb genommen und ging 2009 in Konkurs.