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Chinesische Vasen für 15 Millionen Euro – Kunstauktionsrekorde in 2017
  2017-12-28 14:29:39  CRI

Diese seltenen chinesischen Familienrosenvasen aus der Qing-Dynastie wurden für rund 15 Millionen Euro versteigert.

Foto: ChinaDaily

Chinesische Kunstwerke waren dieses Jahr begehrt: Die Anzahl der Auktionsobjekte und auch die Angebotspreise wuchsen in ungeahnte Höhen.

Viele Auktionshäuser in Übersee veranstalteten spezielle Auktionen für chinesische Kunst. Dabei waren Antiquitäten das bevorzugte Los.

Im Laufe des Jahres 2017 erzielten einige chinesische Kunstwerke auf Auktionen in Übersee enorm hohe Preise. Hier kommen ein paar Beispiele:

Eine chinesische Vase wurde am 21. September in einem Genfer Auktionshaus für den Rekordpreis von fünf Millionen Schweizer Franken (4,26 Millionen Euro) verkauft. Das war in etwa das 10.000-fache des ursprünglichen Wertes von 500 bis 800 Schweizer Franken (426 bis 681 US-Dollar).

Nach dem Katalog des Auktionshauses Geneve-Encheres stammt die 60 Zentimeter hohe Vase, die drei blaue Drachen vor gelber Kulisse zeigt, aus dem 20. Jahrhundert, sie trägt aber eine unbestätigte Marke, die höchstwahrscheinlich von Kaiser Qianlong aus der Qing-Dynastie (1644-1911) stammt.

Eine weitere chinesische Vase, bei der die irischen Auktionatoren mit 1.200 Euro gerechnet hatten, erzielte bei „Sheppard's auctioneers" in Durrow, südwestlich von Dublin, 740.000 Euro. Das ist in Irland der Auktionsrekord für ein Kunstwerk. Die Vase ist weiß-blau und sie hat zwei Henkel. Sie stammt aus Qing-Dynastie.

In London wurden zwei zusammengehörige seltene chinesische Familienrosenvasen aus der Qing-Dynastie für sensationelle 13 Millionen Pfund (14,66 Millionen Euro) im Christie's Auktionshaus versteigert. Das machte sie zu einer der Top 10 der teuersten chinesischen Keramiken, die auf einer Auktion bislang versteigert wurden.

Die Vasen, die im 18. Jahrhundert für den Hof des Qianlong-Kaisers angefertigt wurden, hatte Anfang der 1930er Jahre ein Engländer gekauft, der sie an die jetzige Besitzerin weitergab, die „keine Ahnung hatte, dass sie so erstaunlich wichtige Stücke in ihrer Sammlung hatte", erklärte Rosemary Scott, die chinesische Keramikspezialistin bei Christie's.

Für 49 Millionen Dollar (41,16 Millionen Euro) ersteigerte ein anonymer Bieter ein klassisches chinesisches Rollbild aus dem 13. Jahrhundert bei einer New Yorker Auktion im März.

Das Tuschbild aus der Song Dynasty (960-1279) mit dem Titel Six Dragons gehörte einst Kaiser Qianlong aus der Qing-Dynastie. Es wurde im frühen 20. Jahrhundert nach Japan transportiert und dann in die Sammlung des Fujita-Museums in Osaka aufgenommen.

Maler des vier Meter langen Gemäldes war Cheng Rong, ein Meister der chinesischen Tusche-Drachenmalerei, von dem weltweit noch etwa 25 Kunstwerke existieren.

Eine chinesische Vase, die man irrtümlich für ein Replikat, gehalten hatte, erhielt sozusagen eine Wiedergutmachung, weil sie bei einer britischen Auktion im Februar 810.000 Pfund (912.000 Euro) erzielte. Für die Birmingham auctioneers Fellows war es ein Rekordpreis.

Die Wucai-Fischvase ist aufwendig verziert mit goldenen Karpfen, Lotusblüten und anderen Pflanzenmotiven. Sie stammt aus der Jiajing-Herrschaft der chinesischen Ming-Dynastie (1368-1644).

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