Bagdad

Die Kurden im Irak haben am Montag in einem Referendum mit großer Mehrheit für die Unabhängigkeit ihrer Region gestimmt. Das Referendum wird von vielen Seiten kritisiert. Die irakische Zentralregierung und die Nachbarländer die Türkei und der Iran haben bereits Gegenmaßnahmen vereinbart. Die Vereinten Nationen, die USA und Russland sowie andere Organisationen und Länder sprachen sich einstimmig gegen die Unabhängigkeit der Kurden und für die territoriale Integrität des Irak aus.

Der irakische Ministerpräsident Haider al-Abadi rief die Kurden dazu auf, für einen weiteren Dialog mit Bagdad das Ergebnis des Referendums aufzugeben und an der Verfassung festzuhalten. Das irakische Parlament forderte als Gegenmaßnahme die Stationierung von Truppen in den umkämpften Regionen und die Zurückeroberung der Ölregion Kirkuk.