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EZB: EU soll Regulierungsarbitrage bei „Brexit" verhindern
  2017-08-17 15:47:22  cri
Frankfurt am Main

Aussagen der EZB-Direktorin Sabine Lautenschläger zufolge müssen sich alle europäischen Banken auf die Folgen des EU-Austritts Großbritanniens einstellen.

Lautenschläger erklärte am Mittwoch in einem von der Bankenaufsichtskommission der EZB veröffentlichten Bericht, die EU-Kommission solle die gegenwärtig laufende Überarbeitung des europäischen Rechtsrahmens der Bankenregulierung dazu nutzen, bestimmte Regeln für britische Institute zu schaffen, die nach dem „Brexit" in der Eurozone Geschäfte machen wollten.

Britischen Banken, die sich neu für Geschäfte in der EU aufstellen wollten, werde die EZB Übergangsfristen für die Anwendung bestimmter Regelungen gewähren. Die Länge dieser Fristen hänge vom Umfang und der Art der Geschäfte jedes einzelnen Instituts ab, so Lautenschläger weiter.

In London angesiedelte Banken können ihre Geschäfte im Euroraum gegenwärtig über einen „EU-Pass" betreiben. Wenn Großbritannien die EU verlässt, verlieren die Banken diesen Pass, obwohl London nach wie vor ein weltweites Finanzzentrum bleiben wird.

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