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Tencent reagiert auf besorgte Eltern
  2017-07-06 15:37:36  cri

Wie wir bereits am Dienstag berichtet haben, vermehren sich elterliche Proteste in der Volksrepublik. Sie beklagen, dass ihre Kinder zu beschäftigt mit Videospielen seien, was sich sowohl auf der elterlichen Kreditkartenabrechnung, als auch im Gesundheitszustand der Kinder zeige.

Der chinesische Softwaregigant Tencent reagiert nun darauf. Vorerst wird die tägliche Online-Spielzeit ihres erfolgreichsten Smartphone-Hits „King of Glory" auf ein bis zwei Stunden pro Tag begrenzt. Nächtliche Spielemarathons für Minderjährige fallen somit aus.

Tencent begründet sein Vorhaben mit dem Ziel, die gesunde Entwicklung des Kindes zu sichern. Das beliebte Spiel wird von 80 Millionen Nutzern täglich in Beschlag genommen. Tencent erklärte, dass es dem Nutzer Freude bescheren sollte, doch nun bringe es diese weder dem Spieler noch dessen Eltern.

Konkret sieht das Vorhaben Folgendes vor. Es findet eine Aufteilung in zwei Alterskategorien statt. Nutzer unter 12 Jahren dürfen täglich bloß eine Stunde mit dem Spiel verbringen. Eine Nutzung nach 21 Uhr ist ausgeschlossen.

Spieler im Alter zwischen 12 und 18 Jahren dürfen täglich zwei Stunden mit dem Spiel verbringen. Die neuen Bestimmungen werden seit Dienstag, dem 06. Juli, umgesetzt.

Tencent plant aber noch weitere Änderungen. Das Konzept der In-Game Käufe soll für Minderjährige und die elterliche Kreditkarte ebenso eingeschränkt werden. So wird es eine Obergrenze an der maximal abbuchbaren Menge Geld geben.

Früher in diesem Jahr führte das Unternehmen ein verbessertes Identitäts-Authentifizierungskonzept ein sowie Software, die es Eltern erlaubt das Nutzungsverhalten ihrer Kinder zu verwalten.

Das Unternehmen sieht sich hierbei in einer Vorreiterrolle, da es an offiziellen Richtlinien für das mobile gaming noch ermangele. Tencent ruft ebenso Eltern auf, mehr Zeit mit ihren Kindern zu verbringen.

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