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Top5 unglaublichste Nachrichten
  2017-06-06 12:49:44  cri

 

Es gibt Nachrichten, über die kann man nur den Kopf schütteln. Und es gibt Nachrichten, bei denen man nicht weiß, ob man lachen oder weinen soll. In einem so großen Land wie China passieren davon jeden Tag eine ganze Menge. Hier einmal die Top 5 der vergangenen Wochen. Zusammengetragen aus Veröffentlichungen der chinesischen Tageszeitung China Daily:

Platz 5

Fahrschule auf dem Dach

Einen etwas außergewöhnlichen Ort für ihr Business hatte sich heimlich eine Fahrschule in der Provinz Shaanxi ausgesucht: das Dach eines Fabrikgebäudes. Fahrstunde über dem Boden – wie aufregend! Mit einer Fläche von mehreren hundert Quadratmetern zudem auch recht geräumig. Allerdings ging es auf allen vier Seiten ohne Rehling oder sonstige bauliche Begrenzung mehr als 20 Meter in die Tiefe. Vielleicht doch ein wenig riskant für Fahranfänger und nur etwas für wirklich Schwindelfreie. Die Polizei setzte dem Treiben auf dem Dach dann auch schnell ein Ende, bevor aus Fahrschülern unfreiwillig Flugschüler werden konnten.

Platz 4

Gauner mit Geschmack

In der südchinesischen Stadt Haikou versetzte vor kurzem ein 51-Jähriger die Polizei in Erstaunen. Er hatte innerhalb von fünf Monaten 70 Läden und Firmen bestohlen. Jedes Mal dem Business, das er beklauen wollte, entsprechend gekleidet und ausstaffiert. Bestens präpariert war es ihm erfolgreich gelungen eine beträchtliche Menge Diebesgut anzuhäufen: Taschen, Handys, Bankkarten und Notebooks fanden die erstaunten Beamten in seinem Appartement.

Platz 3

Falsche Richtung

Manchmal ist es im Leben wie beim Monopoly. Für manche Aktionen geht es einfach sofort ins Gefängnis. So ging es vor kurzem einer Frau in Wuxi in der Provinz Jiangsu. Wutentbrannt hatte sie sich hinters Steuer ihres Autos gesetzt und dann absichtlich das Gatter vor der Einfahrt einer Polizeistation demoliert. Keine gute Idee! Was die Dame so in Rage versetzt hatte? Die Gute hatte ihre Autoschlüssel verlegt und einen Polizisten um Rat und Hilfe gebeten, einen Freund zu kontaktieren, der eventuell im Besitz der Schlüssel sein könnte. Der Polizist merkte ob der vorgerückten Stunde an, ob es nicht besser wäre, den Freund erst am nächsten Tag zu kontaktieren und ihn nicht in seiner Ruhe zu stören. Das hätte er besser nicht tun sollen. Die Frau besann sich in ihrer Wut auf ihren Ersatzschlüssel, schwang sich hinters Steuer und setzte ihren Wagen mit Vollgas in das Tor zur Einfahrt der Polizeistation. Das wiederum hätte sie besser nicht tun sollen. Die rabiate Dame wanderte erst einmal in Gewahrsam.

Platz 2

Standortnachteil

Im Business heißt es auf Neudeutsch oft „Location, location, location". Im Leben gilt dies manchmal auch. Für eine Familie in der Provinz Heilongjiang ganz besonders. Für ihr Häuschen hatte sie sich definitiv den falschen Standort ausgewählt. Das steht nämlich direkt in einer 90-Grad-Kurve. Rund 6.000 Autos rasen hier ohne Tempolimit täglich vorbei. Und manche rasen eben nicht vorbei, sondern direkt in die gute Stube von Familie Xu. Innerhalb von acht Jahren krachten 100 Autos in das Häuschen. 2011 wurde zwar ein „Langsam bitte" Schild vor dem Haus aufgestellt, aber wer mit Tempo 100 in eine Kurve rauscht, hat keine Zeit es zu lesen. Mittlerweile ist die Familie vorübergehend ausgezogen und verhandelt mit den lokalen Behörden über mögliche Alternativen zu ihrem Horrorhaus.

Platz 1

Cash und Cola

Auf den Überwachungsvideos einer Bank in der Stadt Chongqing spielten sich vor kurzem unglaubliche Szenen ab. In China haben viele Self-Service-Bank-Automaten einen sehr großen senkrecht angebrachten Banknotenausgabeschlitz, der nämlich, da Online-Banking nicht flächendeckend verbreitet ist, auch als Einzahlmöglichkeit für große Bargeldsummen genutzt wird. In selbigen Schlitz, so zeigten die Aufzeichnungen deutlich, schüttete eine Frau emsig gleich zwei 5-Literflaschen eines beliebten, braunen, schäumenden Softdrinks. Schaden an Automat und Banknoten: 60.000 Yuan RMB, also rund 8.000 Euro – plus Sauerei. Auf die etwas entgeisterte Frage des Wachpersonals, was das denn bitte solle, meinte die Frau, ein Mann hätte ihr gesagt, dass sie das tun müsse. Bereits im vergangenen November habe sie einen Anruf von einem Mann erhalten, der sich als Angestellter ihrer Bank ausgab und sie aufforderte, 5.300 Yuan ihres Geldes abzuheben und auf ein von ihm genanntes Konto einzuzahlen. Als sie den Mann später zurückrief, um zu fragen, wann sie das Geld denn wiederbekomme, meinte der, kein Problem – sie müsse nur ein wenig Cola in den Automaten füllen.

Svenja Schmidt

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