Astana
Russland, die Türkei und der Iran haben die Einrichtung von Schutzzonen im Bürgerkriegsland Syrien vereinbart. Das Memorandum sei bei den Syrien-Gesprächen in der kasachischen Hauptstadt Astana unterzeichnet worden, erklärte der kasachische Außenminister Kairat Abdrakhmanow am Donnerstag.
Demnach solle die Syrien-Frage anstatt mit militärischen Mitteln nun durch die Umsetzung der UN-Resolution 2254 beigelegt werden. In Regionen, die von Gegnern der syrischen Führung kontrolliert werden, solle die Bevölkerung in vier sogenannte Deeskalations-Zonen flüchten können. Dort solle vorerst für ein halbes Jahr nicht mehr gekämpft werden, hieß es.
Die nächste Runde der von Russland, der Türkei und dem Iran organisierten Gespräche in Astana solle Mitte Juli stattfinden, so Abdrakhmanow weiter.