Brüssel

Die EU-Kommission hat in einem jüngsten Bericht die langsame Entwicklung der Flüchtlingsverteilung kritisiert.

In dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht heißt es, seit der Einführung des Verteilungsplans zur Flüchtlingskrise im vergangenen Jahr seien die EU-Mitgliedsländer entweder langsam vorangekommen, oder hätten abgelehnt, ihre Zusagen einzuhalten. Das Ziel, bis September des nächsten Jahres 160.000 Flüchtlinge anzusiedeln, sei kaum noch zu erreichen.

Seitdem die EU-Kommission im September 2015 den Verteilungsplan bekanntgegeben habe, seien insgesamt 5.651 Flüchtlinge aus Griechenland und Italien in andere EU-Staaten umgesiedelt worden, so der Bericht weiter.

Um das geplante Ziel zu erreichen, müssten die EU-Mitgliedsstaaten im nächsten Jahr über 154.000 Flüchtlinge aus Griechenland und Italien umsiedeln. Kommentaren europäischer Medienanstalten zufolge könnte die EU an ihren Versprechungen scheitern.