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Shinzo Abe sieht von Entschuldigung bei „Trostfrauen" ab
  2015-04-28 10:17:59  cri

Boston/New York:

Der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe hat am Montag bei seinem US-Besuch in Boston Mitleid für die Opfer des Menschenschmuggels zum Ausdruck gebracht. Auch auf die Frage der „Trostfrauen" ging er ein, sah jedoch von einer öffentlichen Entschuldigung ab.

Zahlreiche „Trostfrauen", die im Zweiten Weltkrieg zur Zwangsprostitution für die japanische Armee gezwungen wurden, hatten zuvor die Regierung in Tokio aufgefordert, die Kriegsgeschichte aufzuarbeiten und sich für das Verbrechen an den über 200.000 Betroffenen öffentlich zu entschuldigen. Diesen Teil der Kriegsvergangenheit erkennt Japan bis heute nicht an, eine Entschuldigung wurde mehrfach abgelehnt.

Ezra Feivel Vogel, Ostasienexperte an der Harvard Univeristät schrieb am Montag in einem Artikel, der USA-Besuch von Shinzo Abe sei eine Gelegenheit für Japan, die Beziehungen zu Nachbarländern zu verbessern. Allerdings sei Abes Zugeständnis von Gräueltaten im Zweiten Weltkrieg die Voraussetzung für die Verbesserung der Beziehungen Japans.

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