Tokio
Mehr als 100 Parlamentsabgeordnete einer japanischen Parteiengruppe mit dem Namen „Gemeinsam besuchen wir den Yasukuni" haben am Mittwochvormittag den Yasukuni-Schrein besucht. An dem Schrein werden japanische Kriegsverbrecher aus dem Zweiten Weltkrieg geehrt.
Die japanische Tageszeitung Asahi Shimbun berichtete am selben Tag, dass Japans ehemaliger Premier Tomiichi Murayama die Entscheidung Shinzo Abes kritisiert habe, auf Entschuldigungsworte zu verzichten.
Die US-Außenamtssprecherin Marie Harf hatte Japan am Vortag aufgefordert, sich objektiv mit der Kriegsvergangenheit auseinanderzusetzen, um im Hinblick auf die Geschehnisse des Zweiten Weltkrieges eine Versöhnung zu ermöglichen. Harf zufolge sei dies ein notwendiger Beitrag zum Frieden in der ostasiatischen Region und in der ganzen Welt.