Beijing

Ministerpräsident Li Keqiang ist am Montag mit dem Sonderbotschafter des US-Präsidenten und Finanzminister Jacob Lew zu einem Gespräch zusammengekommen.

Dabei räumte Li den bevorstehenden Verhandlungen über die Negativliste des chinesisch-amerikanischen Investitionsabkommens eine wichtige Position ein. Ferner sicherte er den ausländischen Investoren einen offeneren und transparenteren chinesischen Markt zu. Hierzu würden die Dienstleistungsbranche und Fertigungsindustrie weiter geöffnet und die Beschränkungen um etwa die Hälfte reduziert, versicherte Li.

Gleichzeitig brachte der chinesische Ministerpräsident seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die USA ihrerseits Beschränkungen für High-Tech-Exporte nach China lockerten, das Reformprogramm für den Internationalen Währungsfond umgehend ratifizierten und die Aufnahme des RMB in das sogenannte „Sonderziehungsrecht" des Internationalen Währungsfonds (IWF) unterstützen.

Jacob Lew erklärte, die USA wollten die Zusammenarbeit mit China im Rahmen der globalen Wirtschaft ausbauen und sich in regionalen und internationalen Fragen stärker mit Beijing abstimmen. Washington begrüße eine noch größere Rolle Chinas in der Asiatischen Infrastrukturinvestionsbank (AIIB), so der US-Finanzminister.

Am gleichen Tag traf Li Keqiang auch mit dem australischen Gouverneur Sir Peter John Cosgrove zu einem Gespräch zusammen.