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Positive Bilanz des ersten Jahres der Shanghaier Freihandelszone
  2014-09-30 14:21:27  CRI
Am Montag wurde das einjährige Bestehen der Shanghaier Freihandelszone feierlich begangen. Aus diesem Anlass hat die chinesische Regierung nun für die Freihandelszone 27 Sonderregelungen erlassen, damit dort Auslandsinvestitionen auch Branchen möglich sind, für die dies anderswo beschränkt oder generell verboten ist. Dazu gehören unter anderem die Salzindustrie oder Absatzvertretungen für Luftfahrt und Transport sowie den Eisenbahn-Güterverkehr.

Chen Fengying von der chinesischen Akademie für moderne internationale Beziehungen ist der Ansicht, dass von der Shanghaier Freihandelszone ein Signal für die weitere umfassende Vertiefung der Reform und Öffnung in China ausgeht:

„Einige der nun geöffneten Kernbranchen betreffen unmittelbar Fragen der nationalen Sicherheit. So berührt die Salzindustrie ganz unmittelbar die Grundversorgung der Staatsbürger und gilt daher als staatliches Monopol. Zudem fällt auf, dass auch Dienstleistungs- und Serviceteile in den Bereichen Raum- und Luftfahrt, Immobilien, Schiffbau, Öl- und Erdgasförderung sowie Eisenbahn in beträchtlichem Maße experimentell geöffnet werden. Die geöffneten Sektoren betreffen nicht nur Fabrikation und Dienstleistungen sowie die traditionellen Industrien, sondern auch Bereiche, die unmittelbar die nationale und ökonomische Sicherheit des Landes berühren. Dabei dient diese starke Öffnung sowohl ausländischen Investoren als auch China. In Shanghai ist als die weitere umfassende Vertiefung der Reform und Öffnung in China bereits gestartet worden. In der Zukunft werden weitere entsprechende Maßnahmen folgen."

Mit Stand Mitte September sind in der Freihandelszone insgesamt 283 Projekte umgesetzt worden, 12.266 neue Betriebe haben sich dort angesiedelt. Darunter sind 1677 ausländische Unternehmen, was einem Anteil von 13,7 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich damit die Zahl der neuen ausländischen Unternehmen verzehnfacht.

Die Shanghaier Industrie- und Handelsbehörde teilte vor Kurzem mit, dass vor allem die Zahl der Unternehmen mit großem registrierten Stammkapital in der Freihandelszone beträchtlich zugenommen hat. Die vernünftige Regelung der Niederlassung von Betrieben in der Zone hat zugleich die Qualität der dortigen Firmen erhöht.

Der Geschäftsführer der kanadischen Transportfirma IMGS, Omarn Alikhan, hat sich über die begleitenden politischen Maßnahmen der Freihandelszone informiert. Gemeinsam mit seinen Partnern will er in der Zone einen Betrieb errichten, um den chinesischen Markt auszubauen:

„Ja, ich habe mich über die Freihandelszone informiert. Schon im letzten Jahr fand ich, dass die Maßnahmen in der gut organisierten Freihandelszone sehr gut sind. Ich bin also sehr optimistisch, dass sich meine Firma im laufenden Jahr noch besser entwickeln wird. Unser Ziel war es, hier eine Firma zu errichten, um Güter nach aller Welt zu transportieren. Inzwischen wird unser Plan umgesetzt und wir erwarten weitere entsprechende Maßnahmen der Politik. Ich bin also sehr zuversichtlich und sehr zufrieden mit meiner Entscheidung, hierher zu kommen. Hier kann sich meine Firma noch besser entwickeln."

Die knapp 29 Quadratkilometer große Shanghaier Freihandelszone ist ein Testgebiet für weitere Wirtschaftsreformen in der Volksrepublik und erfüllt wichtige Aufgaben bei der Erprobung neuer Wege und Modelle der Öffnung des Landes nach außen.

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