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Wissenswertiges über Drachenbootfest
  2018-06-18 17:16:25  cri
Am 5. Tag des 5. Monats nach dem traditionellen Mondkalender feiern alle Chinesen das Drachenboot-Fest, auf Chinesisch Duanwu. In diesem Jahr fällt das traditionelle chinesische Festival auf den 18. Juni. Doch das 2.000 Jahre alte Fest wird in Nord- und Südchina unterschiedlich begangen.

Ein Drachenboot-Fest ohne Zongzi können sich die meisten Chinesen nicht einmal vorstellen. In Nordchina werden die in Bambusblätter eingewickelten Klebreisklößchen vor allem mit Datteln zubereitet. Die Zutaten in Südchina sind vielfältiger: süße Bohnenpaste, Fleisch, Schinken und Eigelb. Zongzi aus dem Norden sind eher süß, die aus dem Süden eher salzig.

Zongzi werden auch in anderen asiatischen Ländern wie Japan, Vietnam, Singapur, Malaysia und Myanmar gegessen.

In Mexiko, Tausende Kilometer von China entfernt, gibt es ebenfalls ein den Zongzi ähnliches Gericht: Die mexikanische Variante heißt Tamal und wird mit Maismehl zubereitet.

Bräuche zum Drachenboot-Fest:

Es finden zahlreiche Drachenboot-Wettbewerbe statt. Verheiratete Frauen gehen an diesem Tag außerdem in ihr Elternhaus zurück. Die Familien hängen Portraits und Bilder auf, die Dämonen abschrecken sollen. An den Türrahmen wird außerdem Beifuß gehängt. Der Pflanze wird die Kraft nachgesagt, Epidemien und Pech vorbeugen zu können.

In Südchina gedenkt man zum Drachenboot-Fest auch noch des Strategen Wu Zixu, der vor mehr als 2.000 Jahren lebte.

Eine andere Legende, die sich um das Drachenboot-Fest rankt, geht auf den Dichter Qu Yuan zurück. Qu beging in einem Fluss Selbstmord, weil er seinen Staat nicht vor dem Untergang retten konnte.

Trotz zahlreicher Unterschiede in Nord- und Südchina gibt es eine wichtige Gemeinsamkeit: Das Drachenboot-Fest ist ein Tag zur Verehrung von Vorfahren und Helden sowie eine Gelegenheit, um Glück für die Zukunft zu erbitten.

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