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Geschichte über Chinas berühmtes buddhistisches Wutai-Gebirge
   2005-11-17 15:43:46    cri
In China gibt es vier berühmte buddhistische Gebirge. Es sind das Wutai-, das Emei-, das Putuo- und das Jiuhua-Gebirge. Den Überlieferungen nach sind diese vier Gebirge Orte für Meditation von vier buddhistischen Bodhisattwas Wenshu, Puxian, Guanyin und Dizang. Daher sind die Gebirge buddhistische Hochburgen und zugleich begehrte Reiseziele.

Das Wutai-Gebirge befindet sich in der nordchinesischen Provinz Shanxi. Das Gebirge besteht aus fünf Bergen. Die fünf Gipfel sind alle flach und eben, wie Plattformen. Man nennt die fünf Gipfel Ostplattform, Westplattform, Südplattform, Nordplattform und Plattform der Mitte. Das Wutai-Gebirge ist geographisch der höchste Punkt in Nordchina.

Früher hieß das Gebirge Wufeng-Gebirge, als Gebirge mit fünf Gipfeln. Hier herrschte extremes Klima. Im Winter war es in dem Gebirge bitter kalt, im Frühling war es hier windig, im Sommer litt man unter unerträgliche Hitze. Die Bauern konnten einfach kein Ackerland bestellen. Die Bodhisattwa Wenshu war zufällig auf einer Missionsreise zu diesem Gebirge. Sie sah, dass die Menschen sehr unter dem unerträglichen Klima litten und beschloss dann, das Klima hier zu verändern.

Die Bodhisattwa wusste, dass der Drachenkönig des Ostmeers einen riesigen Stein hat, den Xielong-Stein. Dieser Stein soll die Kraft haben, trocknes Klima feucht zu machen. Daraufhin verwandelte sich die Bodhisattwa in einen Mönch und besuchte den Drachenkönig, um von ihm den Stein auszuleihen.

Bodhisattwa Wenshu kommt zum Ostmeer und sieht einen riesigen Felsen vor dem Eingang des Palastes des Drachenkönigs. Als sie sich dem Stein näherte, spürte sie eine starke Kälte. Die Bodhisattwa wird vom Drachenkönig empfangen und bat ihn um den Stein. Der Drachenkönig antwortete: "Sie können von mir alles leihen, bis auf den Stein. Denn ich habe viele hundert Jahre gebraucht, um ihn aus dem Boden des Meeres hinaufzutragen. Der Stein wirkt sehr kühl und frisch. Jeden Tag erholen sich meine Kinder nach ihrer mühsamen Arbeit auf dem Stein. Wenn Sie den Stein mitnehmen würden, dann hätten meine Kinder keinen Ort, um sich auszuruhen." Gegenüber dem Drachenkönig zeigte die Bodhisattwa ihre Geduld und Aufrichtigkeit. Sie erzählt dem Drachenkönig, dass der Stein den Menschen Glück bringen könne.

Der Drachenkönig wollte den Stein der Bodhisattwa nicht ausleihen, konnte aber auf einmal keine überzeugende Ausrede finden. Er dachte sich, dass die Bodhisattwa alleine den Stein nicht wegtransportieren kann und sagt schließlich. "Okay, Sie können den Stein mitnehmen, wenn Sie ihn alleine schleppen können."

Die Bodhisattwa bedankt sich bei dem Drachenkönig und geht zum Stein. Vor dem Felsen flüstert sie etwas zu dem Stein. Plötzlich verwandelt sich der Stein in eine kleine Kugel. Die Bodhisattwa steckt die Kugel in ihre Tasche und geht weg. Der Drachenkönig ist erstaunt und bereut sehr, dass er die Erlaubnis erteilte.

Die Bodhisattwa kommt zum Wufeng-Gebirge zurück und sieht, dass der Boden durch die unerträgliche Hitze sehr rissig geworden ist. Die Menschen leiden sehr darunter. Die Bodhisattwa stellt den magischen Stein, den sie vom Drachenkönig geliehen hatte, ins Tal. Im selben Moment geschieht ein Wunder! Das Wufeng-Gebirge wird plötzlich zu einer kühlen Weide. Dann tauft die Bodhisattwa das Tal auf den Namen Qingliang-Tal, also das Tal der Kühle. Dann baute man in diesem Tal einen Tempel. Der Tempel heißt nämlich Qingliang-Tempel, also Tempel der Kühle und Frische. Seitdem heißt das Wufeng-Gebirge bis heute immer noch im Volksmund Qingliang-Gebirge.

Das Wutai-Gebirge ist ein Landschaftsgebiet auf der nationalen Ebene. Hier gibt es zahlreiche buddhistische Tempel und Klöster sowie reizvolle Naturbilder. In dem Landschaftsgebiet Wutaishan gibt es insgesamt 42 Tempel. Darunter sind der Nanchan-Tempel und der Foguang-Tempel während der Tang-Dynastie entstanden. Sie weisen eine 1.200 Jahre lange Geschichte auf. Beide Klöster sind die existierenden ältesten Tempel aus Holzkonstruktion in China. Beim Besuch lernt man nicht nur die religiöse Kultur und die Entwicklung der religiösen Kunst in der chinesischen Geschichte kennen, auch die chinesische Architektur in der früheren Zeit wird dadurch recht anschaulich.

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