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Trachten der Hani- und der Jingpo-Nationalität
   2005-11-08 09:23:23    cri
Die Hani-Nationalität lebt hauptsächlich im Süden der südwestchinesischen Provinz Yunnan.

Die Hani betreiben hauptsächlich Landwirtschaft. Sie sind ausgezeichnete Teepflanzer. Ihre Dörfer liegen meist an den Berghängen. Die traditionellen Wohnhäuser sind dreistöckig und bestehen aus einer aus Erde gestampften Grundmauer, einer Konstruktion aus Bambus und Holz und einem Strohdach. Das Erdgeschoss dient als Stall für die Haustiere. Darüber liegen Wohnung und Getreidelager. Der oberste Stock wird ebenfalls als Lager genutzt.

Die Hani sprechen ihre eigene Sprache, hatten aber lange Zeit keine eigene Schrift. 1957 wurde dann eine auf dem lateinischen Alphabet basierende Lautschrift geschaffen. Die Hani sind gute Sänger und Tänzer und tragen meist ein Musikinstrument bei sich. Sie legen großen Wert darauf, fröhliche Ereignisse wie Geburten und Hochzeiten ausgiebig zu feiern.

Nun zu den Trachten der Hani:

Die Hani-Nationalität teilt sich in verschiedene Volksgruppen, die sich in ihren Trachten voneinander unterscheiden, insbesondere die Trachten der Frauen weisen deutliche Unterschiede auf.

Hani-Frauen aus der Region Honghe tragen kragenlose Jacken mit Knöpfen auf der linken Seite und lange Hosen. Die Schulterpartien ihrer Trachten, aber auch die Vorderseite der Jacke sowie die Jacken- und Hosenaufschläge sind mit bunten Borten verziert. Zu den Trachten gehören auch Schals, bunte Schürzen und Gamaschen.

Die Hani- Frauen aus der Region Xishuangbanna und Lancangjiang ziehen kurze Faltröcke an, dazu tragen sie Gamaschen und eine Kopfbedeckung, dekoriert mit silbernem Schmuck. Frauen aus der Region Menglian bevorzugen große Ohrringe.

Junge Mädchen flechten ihr Haar zu Zöpfen. Verheiratete Frauen wickeln ihre Zöpfe um den Kopf auf, darüber tragen sie eine schwarze oder blaue Mütze, andere wickeln ihren Kopf in schwarzes oder blaues Tuch ein.

Die Tücher sind in der Regel mit kleinen silbernen Kugelchen oder Perlen oder mit Troddel aus Seidenfaden verziert.

Die Männer der Hani-Nationalität ziehen normalerweise Jacken und lange Hosen an. Um ihren Kopf wickeln sie ein schwarzes oder weißes Tuch.

Von der Hani-Nationalität nun zu einer anderen chinesischen Minderheit, die ebenfalls in der südchinesischen Provinz Yunnan lebt. Die Jingpo-Nationalität siedelt hauptsächlich im Autonomen Bezirk Dehong der Dai- und der Jingpo-Nationalität in Yunnan.

Dabei bewohnen die Jingpo vorwiegend Berggebiete. Sie betreiben hauptsächlich Ackerbau, beschäftigen sich aber auch mit Viehzucht, sammeln Pflanzen und Früchte und sind auch gute Handwerker.

Bei den Jingpo haben sich zahlreiche Volkserzählungen, Legenden und Balladen mündlich überliefert. Diese erzählen von der Entstehung, der Entwicklung und von den Wanderungsbewegungen der Nationalität. Beim Vortragen wird oft zwischen Erzählung und Gesang gewechselt. Überhaupt sind die Jingpo gut im Singen und Tanzen. Zum Erntefest, zum Neujahrsfest, zur Begrüßung hoher Gäste sowie bei Hochzeits- oder Trauerfeiern wird stets gesungen und getanzt.

Junge Frauen der Jingpo- Nationalität ziehen normalerweise kurze Jacken an. Die Jacken sind mit unzähligen silbernen Kugelchen oder silbernen Streifen verziert. Dazu tragen sie silberne Halsketten, Gamaschen aus roter und schwarzer Wolle und eine Wolltasche.

Manche Frauen wickeln ihren Kopf in ein wollenes Kopftuch ein. Ärmere Frauen dekorieren ihre Kleider mit Aluminiumkügelchen anstatt Kugelchen aus Silber. Ältere Frauen der Hani ziehen größtenteils weite kurze Jacken an, meist in Schwarz oder Blau. Sie wickeln ihr Haar über dem Kopf zusammen und hüllen es in ein schwarzes Kopftuch ein.

Männer der Jingpo kleiden sich heutzutage modern und tragen weiße Kopftücher. Männer mittleren Alters und ältere Männer tragen aber noch immer gern kurze schwarze Jacken und weite Hosen. Sie flechten ihr Haar zu einem Zopf, binden diesen über dem Kopf zusammen und hüllen den Kopf dann in ein schwarzes Tuch ein. Wenn Jingpo- Männer ausgehen , tragen sie oft eine Tasche, ein langes Messer und eine Feuerwaffe bei sich.

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