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Trachten der Hezhe, der koreanischen und der mongolischen Nationalität
   2005-11-08 09:23:23    cri

Im Nordosten Chinas leben die Angehörigen der Hezhe-Nationalität. Seit jeher betreiben sie Fischfang, und wohl auch deshalb leben sie in den Einzugsgebieten mehrerer Flüsse, genauer gesagt, in den Gebieten des Helongjiang-, Songhuajiang- und Wusulijiang-Flusses. Die Kleidung der Hezhe unterscheidet sich nicht sehr von der Kleidung der Han-Chinesen. Ein wesentlicher Unterschied besteht im Material der Kleidung. In der Vergangenheit stellten die Hezhe ihre Kleidung hauptsächlich aus der Haut von Fischen oder Rotwild her. Trachten aus Fischhaut galt einst als typische Tracht der Hezhe-Nationalität. Heute ist die Kleidungskultur der Hezhe-Nationalität jedoch zum großen Teil verlorengegangen. Deshalb ist die Fischhaut-Kleidung inzwischen zu einem wertvollen Sammelobjekt geworden. Sammler aus Japan, Südkorea und den USA reisen regelmäßig in die Stadt Tongjiang in der Provinz Heilongjiang und zahlen hohe Preise für Fischhaut-Kleidung.

  

Betrachtet man die Kleidung der Hezhe, dann sind die Einflüsse der Mandschuren unverkennbar. Die Kleider der Hezhe zeigen Ähnlichkeit mit den Etuikleidern der Mandschuren. Wie sie reichen die Kleider der Hezhe bis über beide Knie. Die Kleider besitzen keinen Kragen und die Ärmel sind weit und kurz. Kleid und Hose sind weit geschnitten und mit bunt bestickten Baumwollstreifen umsäumt. Männer und Frauen tragen Fischhaut-Hosen in unterschiedlichen Stilen. Für die Anfertigung einer Hose reicht ein großer Fisch mit einem Gewicht von rund 50kg völlig aus. Fischhauthosen können lange getragen werden und schützen vor Kälte und Nässe.

Für einen ganzen Anzug aus Fischhaut werden 250 Kilogramm Fisch nötig. Als Rohmaterial dienen verschiedene Fischarten, darunter Hundfisch, Karpfen und Lachs. Die Einzigartigkeit und Feinheit der Fischhaut-Kleidung rührt daher, dass Farbe und Streifen der Fischhaut perfekt erhalten bleiben.

Früher flochten unverheiratete Mädchen der Hezhe-Nationalität ihr Haar zu einem einzigen Zopf, während verheiratete Frauen und Witwen zwei Zöpfen trugen. Übliche Schmuckstücke für alle Frauen sind auch Armbänder. Ältere Frauen der Hezhe, und nur sie, tragen auch Ohrringe. Dank der verbesserten Lebensbedingungen der Hezhe haben sich Material und Design ihrer Kleidung in großem Maße verändert. Die traditionelle Fischhaut-Kleidung ist immer seltener zu finden, stattdessen verwenden die Angehörigen der Hezhe-Nationalität heute meist Baumwolle für ihre Kleidung.

 

Die koreanische Nationalität hat sich vorwiegend in den drei nordostchinesischen Provinzen, Heilongjiang, Jilin und Liaoning angesiedelt. Die meisten leben in der Provinz Jilin, dort wo sich auch der autonome Bezirk der koreanischen Nationalität Yanbian befindet.

Weiß ist die Lieblingsfarbe der koreanischen Nationalität, die sich selbst auch als ?Menschen in Weiß" bezeichnet. Die Frauen tragen traditionell ein kurzes Gewand und einen langen Faltenrock in hellgrün, hellpurpur oder anderen Farben.

Mädchen und neuverheiratete Frauen ziehen Kleider heller Farben an. Die Männer tragen kurze Jacken, dunkelfarbige Westen, Hüte aus Wolle und weite Hosen, die am Knöchel mit Seidenbänden zugebunden werden.

 

 

 

Die Angehörigen der mongolischen Minderheit in China leben hauptsächlich im Autonomen Gebiet der Inneren Mongolei in Nordchina. 

 

Sie tragen im allgemeinen blaue oder schwarze Kleider. Das Oberkleid der Frauen besteht aus drei Schichten. Als erste Schicht wird ein Trikot  getragen, dessen Ärmel bis zum Handgelenk reichen. Die zweite Schicht besteht aus einem Trikot, das bis zum Gesäß reicht und dessen Ärmel bis zum Ellbogen reichen. Die dritte Schicht besteht aus einer Weste mit einer Reihe von runden silbernen Knöpfen. Der Kragen und die Ärmel sowie der Stoffgürtel sind mit Blumenmustern bestickt und mit Borten versehen. Die runden Knöpfe leuchten in voller Pracht.

 

Typisch für die mongolische Minderheit unabhängig von Alter und Geschlecht, sind lange Roben, die mit Borten versehen sind. Zu diesen Roben werden bunte Seidengürtel getragen. Die Angehörigen der mongolischen Minderheit tragen in der Regel Leder- oder Filzstiefel und wickeln ihr Haar mit rotem bzw. blauem Kopftuch ein.

 

Heutzutage trägt die mongolische Minderheit ihre traditionell langen Roben nur noch zu Feierlichkeiten wie beispielsweise bei einer Hochzeit. Gelegentlich kann man ältere Leute auch im Alltag in traditioneller Kleidung antreffen. Geblieben ist die Vorliebe der Frauen der mongolischen Minderheit für Röcke und Kopftücher in den verschiedensten Farben zu allen vier Jahreszeiten.

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