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Li Bai, großer Dichter der Tang-Dynastie
   2005-11-07 16:15:03    cri
Die Tang-Dynastie (618-907 n. Chr.) gilt als glanzvollste Epoche der chinesischen Kaiserzeit, und das auch in literarischer Hinsicht, denn aus dieser Zeit sind große literarische Werke überliefert. Das in der Tang-Dynastie entfachte Feuerwerk literarischen Schaffens liegt begründet im gesellschaftlichen Reichtum dieser Zeit, in der sozialen Sicherheit und der ungewöhnlich großen politischen Meinungsfreiheit insbesondere zu Anfang der Tang-Dynastie. Herausragende Vertreter dieser Epoche sind die drei Dichter Du Fu, Bai Juyi und Li Bai.

Der Dichter Li Bai (auch Li Bo oder Li Taibo genannt) lebte von 701-762 unserer Zeitrechnung und ist einer der bekanntesten chinesischen Dichter der Tang-Dynastie. Die Werke von Li Bai spiegeln dessen großen Ambitionen, interessante Persönlichkeit, sorgenfreien Charakter und romantische Veranlagung wider. Sie sind Ausdruck der allgemeinen intellektuellen Atmosphäre zur Blütezeit der Tang-Dynastie.

Die Heimat von Li Bai ist die heutige chinesische Provinz Gansu. Der familiäre Hintergrund sowie der Geburtsort des Dichters sind jedoch bis heute unklar. Aus seinen Gedichten lässt sich schließen, dass er in einer wohlhabenden und gebildeten Familie aufwuchs. Bereits von klein auf las Li Bai Bücher und entwickelte zahlreiche künstlerische Fähigkeiten. Nach seinem 20. Geburtstag wanderte Li Bai im Lande umher, um seinen Horizont zu erweitern. Seine lyrischen Werke zeugen von der umfassenden Bildung und literarischen Genialität des Dichters und wurden schon früh als hervorragende Leistungen gewürdigt.

Li Bai lebte in der Blütezeit der Tang-Herrschaft und wurde schon zu Lebzeiten als Genie gefeiert. Somit war er in der gehobenen Gesellschaft und auch am Kaiserhof ein gern gesehener Gast.

Li Bai strebte schon in jungen Jahren eine Beamtenlaufbahn an und zog aus diesem Grunde in die damalige Hauptstadt Chang'an (dem heutigen Xi´an). Im Jahre 742, dem ersten Jahr der Regierungszeit von Tang-Kaiser Tianbao, trat Li Bai in die kaiserliche Akademie ein. Damit begann die angeblich schönste Zeit im Leben von Li Bai.

Li Bai galt als hochmütig und einer, der die korrupte Atmosphäre am chinesischen Kaiser-Hof verabscheute. Sein ungezügelter und undisziplinierter Lebensstil verdorb ihm eine Karriere als kaiserlicher Beamter. Zutiefst enttäuscht verließ Li Bai daraufhin den Hof und die Hauptstadt Chang'an. Fortan führte er wieder ein Leben als Wanderer und durchstreifte das ganze Reich. Dabei besang er in Gedichten das Land und die Menschen.

Li Bai verbrachte die meiste Zeit seines Lebens auf Wanderschaft und schrieb zahlreiche Gedichte über schöne chinesische Landschaften. Seine Gedichte gewinnen durch Übertreibungen und großartige Metaphern an Leben. Viele dieser Gedichte sind bis heute weltberühmt.

Li Bai hat mehr als 900 Gedichte und über 60 Prosatexte hinterlassen. Mit den fantasievollen Beschreibungen und großartigen Bildern in seinen Gedichten beeinflusste Li Bai in großem Maße die nachfolgenden Dichtergenerationen. Bis heute genießt Li Bai in China den Status eines "Heiligen der Dichtung".

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