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Urvater Pan Gu, der Himmel und Erde teilte
   2005-10-13 09:25:56    cri
In Europa gibt es viele Volkssagen oder Märchen über die Entstehung des Himmels und der Erde. In China gibt es das auch. Heute stelle ich Ihnen den Helden Pan Gu vor, seine Geschichte kennen fast alle Chinesen.

Nach der chinesischen Volkssage war der Weltraum in der Urzeit ein riesiges Ei. In dem Ei war es vollkommen dunkel, es herrschte völlige Orientierungslosigkeit. Ein Held namens Pan Gu schlief in dem Ei schon über 18.000 Jahre. Die Chinesen halten diesen Pan Gu übrigens für den Urvater der Menschheit. Eines Tages wurde er wach und konnte überhaupt nichts sehen. Er wollte seine Glieder ausstrecken und die Muskeln entspannen, konnte sich aber kaum bewegen. Es war heiß und trocken in dem Ei und Pan Gu fiel das Atmen schwer. Er wollte nicht mehr in dem Ei leben und schwang seine Axt mit äußerster Kraft, um das Ei zu zertrümmern. Dies gelang. Danach stieg die leichte Luft empor und es entstand der Himmel. Schwerere Materien hingegen sanken hinunter zum Boden und bildeten folglich die Erde. So entstand die Welt ist aus dem Chaos, und es war nicht mehr dunkel. Pan Gu war sehr glücklich.

Er machte sich aber große Sorgen, dass sich Himmel und Erde eines Tages wieder zusammenschließen würden. Deshalb stellte er sich mit gespreizten Beinen hin, hob seinen Kopf und hielt den Himmel, der sehr niedrig über der Erde schwebte, mit seinen Händen hoch. Als Gott brachte er seine Fähigkeiten zur vollen Geltung, sein Körper vergrößerte sich jeden Tag um das neunfache. Durch sein enormes Wachstum hielt er automatisch den Himmel immer höher, auch die Erde wurde stets fester. Wieder nach über 18.000 Jahren ist Pan Gu ein unvorstellbarer großer Riese geworden und hielt den Himmel unerreichbar hoch, die Erde war inzwischen unglaublich stabil geworden.

Pan Gu war aber nun völlig erschöpft. Er war sehr stolz, dass er eine schöne neue Welt geschaffen hatte. Alle Dinge in der Welt sind nun in der Lage, nicht mehr im Dunkeln, sondern im Hellen zu leben. Pan Gu war todmüde und ruhte sich auf dem Boden aus. Er schloss seine Augen und starb kurz darauf. Der Held war also tot, aber seine sterblichen Überreste waren immer noch präsent. Dann das Unglaubliche: Das linke Auge des Helden wurde Sonne und bringt Licht und Wärme auf die Erde, das rechte Auge wurde zum Mond, der die Nacht erleuchtet. Pans Haare wandelten sich zu Sternen am Himmel, die das Himmelszelt in der Nacht schmücken. Die vier Gliedmaßen und Körper wurden zu Bergen und verstärkten die Erde. Sein Blut ergoss sich als Wasser in Flüsse und Seen, die das Land befruchten. Die Knochen wurden zu Bäumen, Blumen und Gras und machten die Erde noch schöner. Die Zähne sind Bodenschätze und das Mark Perlen geworden. Der Schweiß schließlich wurde Regen, der alle Pflanzen und Getreide befeuchtet. Sein Atem wurde sanfter Wind und weiße Wolken.

Der Held Pan Gu also war es, der den Himmel von der Erde trennte und der Manschheit unversiegbare Schätze hinterließ. Deshalt wird er von der ganzen chinesischen Nation verehrt.

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