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Li Wenzhen, der Keramiken aus antiker Zeit sammelt
   2005-10-13 09:46:03    cri
Der 61jährige Li Wenzhen interessiert sich von klein auf für chinesische traditionelle Kunst und sammelt Keramiken aus der alten Zeit. Heute stellen wir Ihnen Herrn Li Wenzhen vor und berichten von seiner Sammelleidenschaft.

F: Als Herr Li noch ein Kind war, wusste er nicht allzu viel von dem Wert der Keramiken aus der alten Zeit.

"Mein Großvater war damals Arzt für traditionelle chinesische Medizin auf dem Land. Er sammelte Keramiken aus der alten Zeit Chinas. Als ich klein war, sagte mein Opa oft zu mir, dass die alten Keramiken die Geschichte Chinas verkörperten und ich sollte die Keramiken wie meinen Augapfel hüten. Ich verstand die Worte meines Opas damals nicht. Als ich erwachsen war, erinnerte ich mich an die Worte meines Großvaters, dass die alten Keramiken die Geschichte Chinas verkörpern. Ich kehrte zurück in meine Heimat auf das Land, und mit Hilfe meiner Mutter fing ich an, Blumenvasen zu sammeln, die bei der Hochzeit in dem Dorf normalerweise als Brautausstattung benutzt wurden. Damals kostete eine Vase nur 10 Yuan RMB."

M: Herr Li mag Keramiken mit zügellosem, freiem und einfachem Stil. In den letzten fast 30 Jahren hat er viele alte Keramiken gesammelt. Er sammelt Keramiken mit der hell purpurroter Farbe besonders gern. Diese Keramiken waren in der Qing-Dynastie eigentlich nur 60 oder 70 Jahre populär. Es ist deshalb nicht leicht, an solche Keramik in guter Qualität und hohem Kunstwert zu kommen. Wenn Herr Li auf dem Antiquitätsmarkt eine solche Keramik gefunden hat, der ihm gefällt, unternimmt er alles Mögliche, sie zu kaufen und nach Hause zu bringen.

"Ich habe ein Werk von der Familie Cheng erstanden, die in der alten Zeit sehr berühmt für Produktion der Keramiken mit der hell purpurroten Farbe war. Deshalb ist diese Keramik heute sehr wertvoll. Ich fand das Werk an einem Samstagmorgen auf dem Panjiayuan-Antiquitätsmarkt in Beijing. Die Verkäuferin war eine Frau, die von dem Wert des Objektes kaum Ahnung hatte. Sie forderte zu viel für die Keramik, einen Preis, den ich nicht bereit war, auszugeben. Ich handelte dann mit ihr, sie wollte aber nicht runter mit ihrer Forderung. Dann ging ich weg, als ob ich nicht mehr interessiert sei. Gleichzeitig bat ich einen Freund, die Vase im Augenschein zu halten. Nach einigen Minuten kam ich wieder zurück und handelte noch mal mit der Frau. Sie wollte immer noch nicht mit sich reden lassen. Mein Freund überwachte dann auch weiter. Weshalb? Wenn das Werk in der Zeit von einem anderen gekauft worden wäre, hätte ich dann keine Chance gehabt. Ich habe tatsächlich vier Mal mit der Verkäuferin verhandelt, bis ich endlich das Werk mit einem relativ niedrigen Preis erhielt."

F: Herr Li meinte, Sammeln bedeute nicht nur Erstehen und Sammeln, sondern auch Forschen und Begutachten. Jedes Mal, wenn Herr Li eine wertvolle Keramik erstand oder durch Forschen ideellen Gewinn hatte, schreibt er einen Artikel für eine Fachzeitschrift, um andere Sammler an der Sammelfreude teilhaben zu lassen.

"Auf dem Markt gibt es originale Werke und auch Fälschungen. Es ist schwer, ein richtig wertvolles Werk zu finden. Ich freue mich jedes Mal wie ein Schneekönig, auf dem Markt ein richtig wertvolles Stück zu finden, das ich mir leisten und kaufen kann, um es dann zu Hause in aller Ruhe zu bewundern und den Anblick zu genießen."

M: In der Freizeit beschäftigt sich Herr Li oft mit seiner Sammlung. Er meint, durch das Sammeln kann man nicht nur sein Wissen bereichern und sein Blickfeld erweitern, sondern man entwickelt sich auch, trotz des Alters, charakterlich positiv weiter und stählt seinen Willen.

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