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Duan Yunsong, der ein Tee-Haus besitzt und die verschiedensten Ton-Teekannen sammelt
   2005-10-13 09:45:53    cri
M: In China gibt es viele Tee-Häuser, wo man nach der Arbeit sich mit Freunden unterhalten und Tee trinken kann. Das ist schon zu einer regelrechten Mode in China geworden. Duan Yunsong, Besitzer des Wufu-Teekunst-Hauses, des ersten Teekunst-Hauses in Beijing, ist ein Förderer dieser Mode. Er ist außerdem Sammler von Ton-Teekannen. Heute stellen wir Ihnen Duan Yunsong und von ihm gesammelte Ton-Teekannen vor.

"Offiziell sammle ich Ton-Teekannen, ich bin aber davon überzeugt, dass es sich nicht nur um das Aufbewahren von Tongeschirr handelt, sondern dass ich eigentlich Kultursammler bin. Ich zeige meinen Freunden meine Ton-Teekannen und merke, wie sehr sie meine Sammelleidenschaft respektieren. Dabei habe ich ein Prinzip, nämlich "Nur anschauen, Nicht tasten!""

F: Duan Yunsong geht seiner Sammelleidenschaft seit sieben Jahren nach. Am Anfang hat er viele falsche Teekannen gekauft. Er hat sogar einmal über 20.000 wertlose Teekannen gekauft und viel Geld dafür ausgegeben. Nun aber ist er Experte und weiß, nach welchen Kriterien er Ton-Teekannen aussuchen muss.

"Damals riet ein Freund mir, bei einer Teekannen-Sammlung solle man keine Teekanne aus Meisterwerkstätten kaufen, sondern ausnahmslos aus Künstlerhand. Ein anderer Freund riet mir aber, man solle die Teekannen kaufen, die einem gefallen. Am Anfang weiß man nicht, wo man dran ist, welche Teekannen wertvoll und welche gefälscht sind. Nur durch Kontakt mit unterschiedlichen Teekannen kann man dies erst kennen. Ich hörte mir die Vorschläge meiner beiden Freunde an und kaufte nicht nur Teekannen, die mir gefielen, sondern auch viele Kannen von Künstlern."

M: Duan Yunsong kaufte also die Tee-Kannen. Er lernte vieles über Ton-Teekannen und stellte eigene Forschungen in diesem Bereich an. Er ist nun schon lange "Ton-Teekannen-Experte". Seine Sammlung kennt er selbstverständlich wie seine Westentasche. Eines Tages hat er schließlich einen Schatz bekommen.

"Ich habe viele Ton-Teekannen von bekannten Künstlern gekauft. Eine dieser Kannen ist ganz ungewöhnlich. Als ich einmal in der Stadt Yixing war, führte mich ein Freund zu seinem Freund, der auch Sammler von Ton-Teekannen war, und zwar ein sehr erfahrener. Als damaliger Anfänger fragte ich ihn dies und das und bekam von ihm so allerlei Tipps zu hören. Ich sah bei ihm viele Ton-Teekannen, die ich bisher nur in Büchern sah. Eine Teekanne davon gefiel mir besonders gut und ich fragte nach dem Preis. Er hatte die Teekanne vor 20 Jahren für 2.000 Yuan erworben. In der Zwischenzeit ist die Kanne natürlich viel teurer geworden. Ich wollte diese Teekanne kaufen, hatte aber nur 2.000 bei mir. Mit Hilfe meines Freundes kaufte ich schließlich diese Teekanne für den Sonderpreis von 2.000 Yuan. Die Ton-Teekanne ist für mich eine große Kostbarkeit."

F: Duan Yunsong liebt seine Ton-Teekannen, egal die neu oder alt, teuer oder billig sind. Wird eine Kanne durch Unvorsichtigkeit beschädigt oder gar zerstört, ist er oft schmerzerfüllt.

"Ein Freund hat mir eine Teekanne von dem Künstler Xu Xiutang geschenkt. Eines Tages zertrümmerte ein Angestellter meines Tee-Hauses diese Teekanne beim Saubermachen. Ich war sehr ärgerlich, erbost und zunächst sprachlos. Ich fragte ihn dann, fragte den Unglücksraben, wie er den Schaden wieder gut machen wolle. Er könnte bei mir weiter arbeiten und keinen Lohn bekommen, bis die Kanne bezahlt sei. Gleichzeitig bot ich ihm an, mein Geschäft zu verlassen. Eigentlich wollte ich den Teekannenzerstörer nicht mehr sehen und ihn feuern. Er wollte aber bei mir weiter arbeiten. Dieser Angestellte war schon viele Jahre in meinem Geschäft für mich tätig und ich war mit ihm sehr zufrieden. Aber eine Teekanne zerstören? Wenn es mein Auto gewesen wäre, das er an die Wand setzt, wäre ich nicht so traurig und wütend gewesen."

M: Die Ton-Teekannen sind schon ein Teil des Lebens von Duan Yunsong geworden, die ihm viel Freude bringen. Er sammelt Ton-Teekanne nicht aus dem Grunde, um Geld damit zu verdienen, sondern um ihren Kunstwert und die Teekannen-Kultur zu erfassen.

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