Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Sommerpalastseintritts-kartensammler Na Genzheng (I)
   2005-10-13 09:39:44    cri
M: Hier lernen wir Na Genzheng kennen, der Eintrittskarten seit der Öffnung des Sommerpalasts für das Publikum vor 80 Jahren gesammelt hat.

F: Ja. Der 53-jährige Herr Na, der eigentlich Yehenala Genzheng heißt, seinen etwas langen Familiennamen Yehenala aber zu Na verkürzt hat, gehört zur mandschurischen Nationalität und arbeitet im Sommerpalast. Dabei ist der originale Familienname nicht nur lang, sondern auch kaiserlich, denn zur Familie namens Yehenala gehörte auch die Kaiserinwitwe Cixi, und die war zum einen die Urgroßtante unseres Herrn Na, und zum anderen gehörte ihr der kaiserliche Sommerpalast. Der Urgroßvater von Herrn Na war ein Bruder jener Kaiserinwitwe Cixi. Herr Na hat also familiäre Bindungen zum Sommerpalast, und so arbeitet er heute nicht nur dort, sondern hat auch alles mögliche rund um den Sommerpalast gesammelt: Eintrittskarten, und auch Einladungskarten und Postkarten, sofern sie denn etwas mit dem Sommerpalast zu tun haben.

M: Von klein auf hatte Herr Na von seinem Vater und Großvater und Urgroßvater unzählige Geschichten über den Sommerpalast gehört. Es war der Garten des Kaiserhauses in der Qing-Dynastie von 1644 bis 1911. Die Urgroßtante von Herrn Na, die Kaiserinwitwe Cixi, hatte den Sommerpalast bauen lassen. Und Herrn Na gelang es schließlich 1992 nach vieljährigen Bemühungen, endlich eine Arbeit in dem Sommerpalast zu finden. Damals hatte ihn aber seine Sammelleidenschaft noch nicht gepackt, wie er sagt: "Von klein auf habe ich schon Münzen und Briefmarken gesammelt. Das mit den Eintrittkarten des Sommerpalastes ist es eigentlich nur ein Zufall. Seit 1992 arbeite ich im Sommerpalast. Da war ich dann immer mal wieder dran, das Büro sauber zu machen. Dabei fand ich eines Tages im Abfall einige alte und schmutzige Eintrittskarten des Sommerpalasts, und auf einer konnte man die Schriftzeichen "Minguo Shisan Nian" lesen, also "13. Jahr der Republik China". Es ging also um das Jahr 1924, 13 Jahre nach dem Ende der Monarchie, und in jenem Jahr war der Sommerpalast dem allgemeinen Publikum geöffnet worden. Damit gehörte die alte leicht angeschmutzte Eintrittskarte zur ersten Ausgabe der Eintrittskarten des Palasts. Ich habe mich dann etwas umgehört und dabei festgestellt, dass es niemand gab, der die Eintrittskarten seit der Öffnung des Palasts gesammelt hat. Also habe ich beschlossen, diese Lücke in der Geschichte des Sommerpalasts zu schließen. Ich habe viele alte Leute befragt, die damals so zwischen 70 und 90 waren und die einst beim Sommerpalast gearbeitet hatten, ob sie nicht noch irgendwelche alten Eintrittskarten des Palastes hätten. Meine Bemühungen wurden von ihnen unterstützt, und damit bekam ich viele Eintrittskarten aus verschiedenen Zeitperioden. Diese Karten waren damals vor Jahrzehnten, als sie neu waren, überhaupt nicht besonders, aber sie sind heute für die Geschichte des Palastes sehr wichtig, meine ich."

F: Herr Na kennt den Sommerpalast zu Feudalzeiten nur aus den Erzählungen von seinem Großvater und aus historischen Materialien. Durch die von ihm gesammelten Karten kann er aber die Geschichte des Sommerpalasts nach der Öffnung für das Publikum nachvollziehen.

Nächste Seite

     mehr zum Thema Ihre Meinung

Not Found!(404)

Not Found!(404)