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Niu Jianlu und ihre Welt der Bleistiftspitzer
   2005-10-13 09:39:44    cri
B: Lu Ming, ich warte ja die ganze Zeit schon ganz gespannt auf die Geschichte über die Bleistiftspitzer-Sammlerin in Jinan. Sie heißt Niu Jianlu, oder?

A: Genau. Niu Jianlu hat in den vergangenen mehr als 10 Jahren über 6000 verschiedene Spitzer gesammelt. Wirklich. Und am besten, unsere Kollegin Chen Yan stellt Ihnen und uns die Bleistiftspitzer-Sammlerin aus Jinan vor.

C: In dem Haus von Niu Jianlu befindet man sich in einer Welt der Bleistiftspitzer. In einem großen Glasschrank an der Wand liegen mehr als 6000 verschiedene kleine Bleistiftspitzer. Da gibt es Hasen und Fußbälle und typische chinesische Gesichtsmasken. Es gibt fast nicht, was es hier nicht gibt, solange es denn ein Bleistiftanspitzer ist. Aber wie kam Frau Niu nun auf die Idee, ausgerechnet Bleistiftspitzer zu sammeln, und wie hat alles angefangen?

?Seit 1989 habe ich die Bleistiftspitzer gesammelt. Damals machte mein Mann eine Dienstreise nach Chengdu. Als er zurückkam, brachte er mir einige kleine Bleistiftspitzer als Souvenir mit. Die waren klein und niedlich und haben mir sofort gefallen. Ja, ich fand irgendwie Gefallen an dieser Sache, und schon hatte ich ein Sammelhobby.?

Na ja, und so hat Frau Niu Jianlu dann eben fleißig gesammelt und mittlerweile mehr als 6000 Spitzer in ihrer Kollektion.

Die meisten dieser Spitzer hat Niu Jianlu in Märkten für kleine Haushaltwaren und in Großhandelsmärkten für Schreibutensilien gekauft. Manchmal tauscht sie aber auch mit ihren Freunden aus dem ganzen Land besonders ausgefallene Modelle. Logischerweise unterstützen natürlich auch ihre Familienangehörigen die Sammelleidenschaft. Ihr Mann, Herr Ma, hat ihr nicht nur viele Bleistiftspitzer von seinen Dienstreisen mitgebracht, sondern auch eine Website über Bleistiftspitzer eingerichtet. Die Adresse: www.dp55.com. Und über diese Internetplattform kann seine Frau Niu Jianlu Kontakt mit Sammlern im In- und Ausland halten, und so laufen dann auch Tauschaktionen. Übrigens, auch Frau Nius Tochter ist von der Sache begeistert:

?Meine Tochter mag die Bleistiftspitzer auch sehr. Als sie noch an einer Universität in Yantai studierte, hat sie mir schon einige schöne Spitzer besorgt. Beispielsweise gab es mal ein Werbegeschenk von Coca Cola, das war ein Bleistiftspitzer. Und zwar war das ein kleiner roter Fußball mit dem Warenzeichen von Coca Cola. Diesen Spitzer kann man nicht auf dem Markt finden. Meine Tochter hat dann einen solchen Spitzer bei einer ihrer Freundinnen eingetauscht. Dieser Spitzer gefällt mir gut.?

C: Mit der schellen wirtschaftlichen Entwicklung Chinas und der weiteren Verbesserung des Lebensniveaus der chinesischen Bevölkerung sind natürlich auch die Bleistiftspitzer im Vergleich zu früher sehr viel vielfältiger geworden. Dazu Frau Niu Jianlu weiter:

?Ich finde, die Bleistiftspitzer von heute sind viel pfiffiger und künstlerischer als früher. Die früheren Spitzer sahen sehr normal aus. Man schenkte damals der künstlerischen Qualität eines Spitzers keine Aufmerksamkeit. Man verwendete ihn nur, um halt einen Stift anzuspitzen, und nicht etwa als Sammelobjekt oder, um das Zimmer zu schmücken.?

C: Ganz besonders gefällt Niu Jianlu übrigens ein Bleistiftspitzer mit einer winzigen traditionellen Peking-Opern-Maske drin. Derartige Spitzer sind bei Ausländern sehr populär. Dieser Bleistiftspitzer ist nicht nur sehr schön, sondern zeigt auch typisch chinesische Folklore. Da diese Spitzer nicht in großen Mengen hergestellt worden sind, gelten sie inzwischen sogar als richtig wertvoll.

Die meisten Bleistiftspitzer waren ja recht bald aus Plastik. Aber Niu Jianlu hat auch Bleistiftspitzer aus Gummi, Holz, Kupfer, Feder und sogar Keramik. Beispielsweise hat sie einen Keramikhund-Spitzer.

Da Niu Jianlu nicht gerne viel Aufhebens um sich macht, sammelte sie in den vergangenen Jahren die Bleistiftspitzer ruhig zu Hause. Und wenn sie Zeit hat, bewundert sie ihre geliebten Bleistiftspitzer zu Hause, um sich zu erholen und um sich innerlich an ihrer schönen Sammlung zu freuen.

OK, Qiu Jing und Lu Ming, und damit geht mein Bericht über Niu Jianlu und ihre Welt der Bleistiftspitzer in Jinan zu Ende, nun habt ihr beide wieder das Wort.

A: Vielen Dank, Chen Yan. Weißt Du, Qiu Jing, ich finde ja auch, zunächst mal sammelt man ja wirklich etwas, um selbst eine Freude daran zu haben, oder etwa nicht?

B: Doch, ich glaube, das stimmt. Und, liebe Hörer, das war es für heute mit den ?Sammelleidenschaften?, denn wir nähern uns der Rubrik ?Stunts und Verblüffendes in China?.

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